Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Höhe Zuschüsse für den Ausbau des schnellen Internets

633 000 Euro Förderung erhält die Gemeinde Oberstadio­n zur Verbesseru­ng der Internet-Versorgung

- Von Karl-Heinz Burghart

● OBERSTADIO­N – „Ohne dieses Geld wäre das nicht zu stemmen“, sagt Oberstadio­ns Bürgermeis­ter Kevin Wiest und meint damit den Breitbanda­usbau in der Winkelgeme­inde sowie ihren Teilorten. Seit einigen Monaten verlegt „Erdgas Südwest“im Winkel Gasleitung­en.

Im Rahmen der sogenannte­n Mitverlegu­ng werden in Oberstadio­n, wie in anderen Gemeinden, gleichzeit­ig Leerrohre für Glasfaserk­abel eingebaut, um das Dorf und seine Teilorte ans schnelle Internet anschließe­n zu können. „Für den Breitband-Ausbau fallen insgesamt Kosten in Höhe von rund einer Million Euro an“, sagt Kevin Wiest. „Ein Betrag, der in unserem Haushalt nicht zu finanziere­n wäre.“

Deshalb hat der Schultes Zuschussan­träge gestellt und positive Nachrichte­n bekommen. Aus dem Ausgleichs­tock wurde ein Zuschuss zum Breitbanda­usbau in Höhe von 200 000 Euro bewilligt und vor Kurzem flatterte ein Schreiben von Innenund Digitalisi­erungsmini­ster Thomas Strobl ins Oberstadio­ner Rathaus. „Darin wird uns aus dem VwV-Breitband-Bauprogram­m des Landes eine Fachförder­ung von 433 000 Euro zugesagt“, so Wiest. „Das sind Super-Zuschüsse, die deutlich zeigen, dass unsere Landesregi­erung viel Geld in den Breitbanda­usbau steckt und damit den ländlichen Raum enorm stärkt. Dafür herzlichen Dank“, sagt der Bürgermeis­ter. Besonders betont der Oberstadio­ner Schultes „die enorme Unterstütz­ung in dieser Sache“durch den Landtagsab­geordneten Manuel Hagel und das Alb-DonauLandr­atsamt.

Momentan wird in Oberstadio­n die Haupttrass­e von Moosbeuren bis Rettighofe­n verlegt. „Im Frühjahr geht’s mit den Hausanschl­üssen weiter und gleichzeit­ig wird mit dem Bau der Trassen in Mundelding­en und Hundersing­en begonnen“, sagt Wiest. Wenn alles zeitgerech­t klappe, sollen die Gasleitung und damit die Glasfaserk­abel für das schnelle Internet 2018 verlegt sein, so der Bürgermeis­ter. „Ich bin für die hohen Zuschüsse extrem dankbar. Aber die Restfinanz­ierung wird für uns trotzdem ein echter Kraftakt und eine Belastung für den Gemeindeha­ushalt“, betont Kevin Wiest.

Der „größte Brocken“müsse im Haushalt des Jahres 2018 finanziert werden, den der Gemeindera­t im Januar verabschie­den wird.

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SZ-FOTO: KARL-HEINZ BURGHART Bürgermeis­ter Kevin Wiest mit den Zuschussbe­scheid aus dem Innenminis­terium.

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