Luan Edelhäuser spielt beim Krippenspiel die Hauptrolle
In der Erbacher St.-Martinus-Kirche findet ein Kinderweihnachtsmusical mit einem lebendigen Kind statt
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ERBACH - Christgeburt bedeutet Freude an neuem Leben. Das gilt besonders in Erbachs katholischer Kirchengemeinde St. Martinus, wo seit Jahren ein lebendiges Kind die Rolle des neugeborenen Erlösers spielt.
Mit dem beinahe sechs Monate alten Luan Edelhäuser hat ein besonders lebhaftes Kind an Heiligabend die Hauptrolle im Kinderweihnachtsmusical „Kein Platz in Bethlehem“gespielt. Fröhlich schaute er in die Welt, als ihn Maria und Josef am Ende der Vorstellung als den neu geborenen Jesus präsentierten.
35 Buben und Mädchen im Alter von vier bis zwölf Jahren belebten als Engel, Hirten, drei weise Könige und heilige Familie die Szene. Sieben neue Lieder haben sie in kurzer Zeit für das musikalische Krippenspiel mit Eifer einstudiert und mit sichtlicher Begeisterung auswendig vorgetragen. 15 Kinder traten solistisch hervor. Mit vier Jahren war Jonas der jüngste Solist.
Im Bewusstsein, dass mit jedem Kind die Liebe neu erscheint, lassen Kinderschola-Leiterin Gabriele Aggeler sowie ihre Assistentinnen Yvonne Schmidt und Julia Demelt jedes Jahr ein nur wenige Monate zuvor geborenes Kind das darstellen, was den Kern der Christgeburtsgeschichte ausmacht. „Ich muss euch unbedingt erzählen, was vor über 2000 Jahren geschehen ist“, eröffnete ein Erzähler das Spiel „Wir feiern heute eine super starke, mega starke Party“kommentierte der fröhliche Chor aller Mitwirkenden zur Keyboardbegleitung von Organist Volker Konstantin Unseld nach dem Einzug das freudigen Ereignis.
„Verschwinde, verschwinde! Wir woll’n dich hier nicht sehen“, lautete die Reaktion auf die unglaubliche Geschichte. „Nein, nein, nein, hier passt keiner rein“, vernahmen Maria und Josef in Bethlehem bei der Suche nach einer Unterkunft. „Mitten in der Nacht sind die Hirten wach“, ertönte der Hirten-Rap zur Botschaft der Engel von der Menschwerdung Gottes.. „Ehre sei Gott in der Höhe“, vernahm man beim Auftrag, allen zu erzählen, dass Gott seinen einzigen Sohn auf die Erde geschickt hat. „Sterne blinken, Sterne blitzen, und wir Weisen müssen flitzen“, starteten die Könige aus dem Morgenland ihre Reise. „Ha-la-la-le-lu-ja“begann der am Ende mit rauschendem Applaus quittierte Jubelgesang über Weihnachten als riesiges Superfreudenfest. „Jedem, der ihn in sein Leben aufnimmt, bringt er Liebe, tiefen Frieden und große Freude“, war die Botschaft des Erzählers am Ende seines Berichts. Luan „Jesus“Edelhäuser machte dazu ein fröhliches Gesicht, strampelte mit Armen und Beinen und lächelte seiner nicht weit entfernt sitzenden Mama zu. Seine erste Bühnenrolle schien das kleine Bübchen zu genießen.
„Jesus ist für alle Menschen geboren, für arme und reiche, für junge und alte, für fröhliche und traurige, für einsame und kranke“, leitete Pastoralreferent Karl Joos zum anschließenden Wortgottesdienst mit Weihnachtsliedern und Kommunionausteilung über.