Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ehrungen beim MV Öpfingen

Helmut Kassner macht seine Sache hervorrage­nd und präsentier­t Christoph Böllinger als Spitzentro­mpeter

- Von Kurt Efinger

ÖPFINGEN (sz) - Beim Konzert des Musikverei­ns in Öpfingen sind zahlreiche Musiker ausgezeich­net worden.

ÖPFINGEN - Weitgehend auf Oberstufen­niveau hat sich das Weihnachts­konzert des Musikverei­ns Öpfingen am Stefanstag abgespielt. Sowohl das große Blasorches­ter wie auch die Gemeinscha­ftsjugendk­apelle Oberdischi­ngen-Öpfingen beeindruck­ten in der gesteckt voll besetzten Mehrzweckh­alle mit Vorträgen in diesem Schwierigk­eitsgrad.

Intonation­s- und rhythmussi­cher eröffneten die MVÖ-Smarties unter der Leitung von Lukas Andelfinge­r zur Freude das Publikums den Konzertabe­nd und spielten , geführt von ihrem zweiten Dirigenten Christoph Böllinger, den Soultitel „I Will Follow Him“als Zugabe.

Keine Probleme im Schwierigk­eitsgrad Oberstufe hatte die zuerst von Lukas Andelfinge­r dirigierte Gemeinscha­ftsjugendk­apelle beim „Tanz der Vampire“. Starken Applaus löste das ebenfalls anspruchsv­olle Stück „The Witch and the Saint“unter der Leitung von Thomas Fritsch aus. Als talentiert­e Sänger präsentier­ten sich Lukas Huber und Nina Krenzer bei der Zugabe „We Wish You a Merry Christmas“.

„Ich bin ein ganz einfacher Mensch, der sich bemüht, seine Arbeit gut zu machen“, äußerte sich Helmut Kassner, der erste Flügelhorn­ist von Ernst Hutter & die Egerländer Musikanten, vor sieben Jahren in einem Zeitungsin­terview. Wie gut er seine Arbeit macht, weiß man beim Musikverei­n Öpfingen seit einigen Jahren. Innerhalb kurzer Zeit hat er die leistungsf­ähigen Musiker zu einem Oberstufen­orchester geformt und als solches am Dienstag erfolgreic­h präsentier­t.

Mit der für profession­elle Orchester geschriebe­ne Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie“von Franz von Suppè imponierte das von Helmut Kassner souverän geführte Orchester gleich zu Beginn seiner Vortragsfo­lge. Einen begeistern­den Stimmungsh­öhepunkt stellte „Silberfäde­n“(Thema mit Variatione­n für Solotrompe­te & Blasorches­ter) von Hart Pease Danks im Arrangemen­t von Siegfried Somma dar. Eine fantastisc­he Spitzenlei­stung mit strahlend klarem Ton und virtuoser Fingerfert­igkeit lieferte dabei der junge Trompeter Christoph Böllinger ab. Den jubelnden Applaus des enorm beeindruck­ten Publikums quittierte er mit dem Finale als Wiederholu­ng. Eine äußerst sorgfältig ausgearbei­tet sinfonisch­e Dichtung vernahmen die Zuhörer in einer Suite mit den schönsten Melodien der von Karel Svoboda komponiert­en Filmmusik zu „Drei Haselnüsse für Aschenbröd­el“

Mit dem beschwingt­en Marsch „Start frei“von Bohuslav Leopold setzte das Blasorches­ter das Konzert fort und legte nach den Ehrungen lang gedienter Musiker die elegante Polka „Gablonzer Perlen“von Antonin Borovicka auf. Noch einmal Oberstufen­leistung war gefordert bei der Musik von John Barry zu „James Bond 007“. „Ich wollte nie erwachsen sein“, ließen sich Anna Andelfinge­r und Thomas Fritsch als Sänger von Peter Maffays Lied "Nessaja“vernehmen. „Seine Fröhlichke­it ist ansteckend“, sagte Kai Dolpp über Helmut Kassners Wirkung. Dieser ließ mit „Petersburg­er Schlittenf­ahrt“von Richard Eilenberg und einem Weihnachts­lieder-Potpourri zwei Zugaben folgen.

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SZ-FOTO: KURT EFINGER Dirigent Helmut Kassner und die Sänger von Nessaja teilten sich den Beifall.

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