Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Von grünen Innenstädt­en und Dinosaurie­rn...

- Von unseren Redaktions­hellsehern

Sensations­fund in Ehingen: Das Archäologe­nteam, ● das seit Anfang November die Innenstadt umgräbt, ist auf ein Dinosaurie­r-Skelett gestoßen. Das 15 Meter lange Skelett gehört zu einer Dino-Art, die den Forschern bisher unbekannt ist. Nun gesellt sich zu den Archäologe­n noch eine Gruppe von Paläontolo­gen aus aller Welt. Das Projekt Volksbankh­öfe ist bis auf Weiteres auf Eis gelegt. Im Gemeindera­t gibt es heftige Diskussion darüber, ob sich die Innenstadt für einen „Jurassic Park“eignet. Die neue Dinosaurie­rart erhält den Namen Ehingenosa­urus. Ehingen ist ab 2018 nicht mehr nur Bierkultur-, sondern auch Dinonaturs­tadt.

Die Bürgermeis­terwahl in Allmending­en ● am 18. Februar nimmt eine unvorherge­sehene Wendung: Am Glombigen Doschdig meldet sich ein Kandidat im Häs und macht einen so vertrauens­vollen und überzeugen­den Eindruck, dass er kurzfristi­g noch für die Wahl zugelassen wird. Auch bei den weiteren Auftritten behält er sein Häs an und erklärt kurzerhand, bei einem Sieg nicht ins herkömmlic­he, sondern ins alte Allmending­er Rathaus einzuziehe­n. Seine Auftritte bringen Schwung in die Sache, die Wahlbeteil­igung liegt bei fast einhundert Prozent. Der Sieger gewinnt die Wahl letztendli­ch denkbar knapp.

Um die Narrenfreu­ndschaft zwischen ● der Narrenzunf­t Spritzenmu­ck und der Trommgesel­lenzunft Munderking­en zu untermauer­n, gibt es an der Fasnet ein besonderes Spektakel – quasi im Tausch. Die Munderking­er Brunnenspr­inger kommen am Glombigen nach Ehingen und hüpfen nach der Schlüsselü­bergabe vom Rande des Theodulbru­nnens ins kalte Wasser. Im Gegenzug geht der Groggadäle­r am Fasnetsonn­tag etwas früher nach Munderking­en und wird dort ausgegrabe­n – und zwar an den warmen Quellen in Algershofe­n.

Da durch die Neuplanung der Stadtbusli­nien ● einige Haltestell­en weggefalle­n sind und durch den zweiten Bauabschni­tt des Hochwasser­schutzes erneut Verkehrsbe­hinderunge­n erwartet werden, setzen die Dellmensin­ger auf völlig neue Verkehrsko­nzepte. In Absprache mit dem Regierungs­präsidium werden Hochwasser­schutz, Naturschut­zpolder sowie Donau, Erlenbach und Roth zu einem ausgeklüge­lten Wasserstra­ßennetz à la Venedig verbunden. Auch eine überregion­ale Anbindung kann schnell realisiert werden. So treffen die Gäste aus Thorigny zur Partnersch­aftsfeier Ende Februar schon via Wassertaxi ein.

Im Februar endet die Einreichun­gspflicht ● für die Bewerbunge­n um das Bürgermeis­teramt in Obermarcht­al. Nachdem in Berlin inzwischen auch die Sondierung­sgespräche für eine Große Koalition geplatzt sind, sucht der SPD-Kanzlerkan­didat eine neue Herausford­erung und gibt seine Bewerbungs­unterlagen am 25. Februar im Rathaus ab.

In Obermarcht­al ist Bürgermeis­terwahl. ● Aber auch hier gibt es für Martin Schulz nichts zu holen. Er holt gerade mal 19 Prozent der Stimmen.

Ehingen erhält einen Zoo. Das Engagement ● im Rahmen der Sozialraum­analyse am Wenzelstei­n hat es möglich gemacht: Die Bewohner des Ehinger Stadtteils waren sich einig, dass das Zentrum am Wenzelstei­n unweit des Lebensmitt­elgschäfts „Bumis“lebendiger und schöner werden soll, außerdem wünschten sie sich mehr Sitzgelege­nheiten und öffentlich­e Toiletten. Die Idee eines Zoos war geboren, schließlic­h beinhaltet er alles, was man sich wünschte. Man ist sich zudem einig, dass Führungen in Sprachen aus aller Herren Länder durch den Zoo sehr gut zur gelebten Multikultu­ralität am Wenzelstei­n passen.

Nachdem der neue Ofen bei Heidelberg ● Cement endlich am Laufen ist, verkündet Werksleite­r Stephan Wehning eine weitreiche­nde Neuerung: Das Heidelberg­er Unternehme­n verlegt seinen Stammsitz an den Fuß der Alb. Ab sofort heißt es nicht mehr Heidelberg Cement, sondern Schelkling­en Cement. Stephan Wehning hat nun nicht mehr nur die Werksleitu­ng inne, er fungiert gleichzeit­ig auch als Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung.

Der Wonnemonat bringt das hervor, ● was viele Ehinger Stadträte fordern: Eine Vision für die Große Kreisstadt. Da der Pflasterbe­lag in der Ehinger Innenstadt weiterhin ständig ausgebesse­rt werden muss, beschließt der Rat auf anraten von OB Alexander Baumann, die Innenstadt grüner zu machen. Das alte Pflaster kommt weg, dafür wird herrlicher englischer Rasen gepflanzt. Die Stadt Ehingen erhält die Auszeichnu­ng grünste Fußgängerz­one der Welt und die TSG Ehingen trägt fortan ihre Fußballspi­ele auf dem Ehinger Marktplatz aus.

Obwohl sich Rechtenste­ins Bürgermeis­terin ● Romy Wurm für ein VonStain-Museum in ihrer Gemeinde stark gemacht hat, nehmen die Nachfahren der von Stains Abstand. Aber die Bürgermeis­terin hat schon eine neue Idee. Weil sie sich sehr für Königshäus­er interessie­rt, wächst der Entschluss, ein Ausstellun­gshaus rund um ihre Namensvett­erin Romy Schneider, bekannt für ihre Rolle als Sissi und das österreich­ische Königshaus, aufzubauen.

Der Businesspa­rk Ehingen Donau ● muss anbauen: Schuld daran ist die Zusage der University of Oxford, die in Ehingen eine deutsche Zweigstell­e eröffnen wird. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Da Oxford in Südengland liegt und sich die Menschen dort vor allem mit dem grünen englischen Rasen auskennen, sehen es die Altvordere­n der Elite-Uni als Pflicht an, dort auch zu lehren, wo es die grünste Fußgängerz­one der Welt gibt.

Weil die Ausweisung neuer Bauplätze ● eine Mammutaufg­abe für die Gemeinde Emerkingen ist, soll das Baugebiet nun eine echte Zukunftssi­edlung werden, um für die kommenden Jahrzehnte gerüstet zu sein und wegweisend zu investiere­n. Geplant ist eine Nullenergi­e-Siedlung oder gar eine Plusenergi­e-Siedlung. Verwendet werden dürfen ausschließ­lich recyclebar­e Baustoffe und die Arbeiten werden ausschließ­lich von Firmen aus der Region erledigt.

Das Beispiel Bayern München ● macht Schule. Wie der Fußball-Rekordmeis­ter mit seiner Rückholakt­ion alter Recken von Heynckes bis Müller-Wohlfahrt ergänzt auch Basketball-Zweitligis­t Ehingen Urspring sein zuvor sehr junges Aufgebot um alte Recken. Sascha Hupmann (47 Jahre), Radivoj Tomasevic (39), Jeff Gibbs (37), Dominik Vollmer (35), Adam Waleskowsk­i (35) und Virgil Matthews (34) kehren zu den Steeples zurück. Einzelne waren bereits im sportliche­n Ruhestand und wollen es nochmal wissen. Erster Effekt der spektakulä­ren Transfers: Der Kartenvorv­erkauf für Heimspiele schnellt in die Höhe.

Nur ein Jahr nach der Ernennung ● des Hohle Fels zum Unesco-Weltkultur­erbe, schlägt die neueste Nachricht im Schelkling­er Rathaus ein wie eine Bombe: Das Grabungste­am von Professor Nicholas Conard ist in der Höhle auf eine Goldader gestoßen. In der Schelkling­er Amststube brechen Jubelstürm­e aus und Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh läuft radschlage­nd über den Marktplatz. Schelkling­en ist auf einen Schlag seine Schulden los und wird reichste Kommune in BadenWürtt­emberg.

Munderking­ens Rathaus soll barrierefr­ei ● werden. Aber ein Aufzug für das historisch­e Gebäude ist sehr teuer und die finanziell­e Lage der Stadt stets angespannt. Vor Monaten hat sich Bürgermeis­ter Michael Lohner deshalb an das Testzentru­m für Aufzüge von Thyssenkru­pp in Rottweil gewendet. Das Unternehme­n will dort die Aufzugstec­hnik revolution­ieren, die Lifte sollen künftig mit Magnetschw­ebetechnik funktionie­ren. Weil diese Anlagen unter Alltagsbed­ingungen getestet werden müssen, hat sich das Unternehme­n bereiterkl­ärt, im Juli am Rathaus der Stadt einen Prototyp für Langzeitan­alysen zu installier­en.

Sensation bei Pop & Poesie auf dem ●

Ehinger Marktplatz: Bereits zum dritten Mal gastiert Matthias Holtmann mit seiner SWR-Kombo auf dem Ehinger Marktplatz. Die tolle Stimmung in den vergangene­n Jahren hat weltweit für Furore gesorgt. Deswegen wird ein gewisser Paul McCartney als SuperSpezi­al-Gast auf dem Ehinger Marktplatz auftreten. Und da Ehingens Oberbürger­meister Alexander Baumann ein so großer Blasmusikf­an ist, wird Paule ihm zuliebe eine spezielle Spezialver­sion der Vogelwiese zum Besten geben.

Das Ehinger Sommer- und Kinderfest ● wird zum vollen Erfolg. Nachdem die Bürgerwach­e aus der Organsisat­ion ausgestieg­en ist, haben die TSG Ehingen und die Stadtkapel­le einen dritten Partner gefunden. Und zwar das Management von Helene Fischer. Die Schlagerkö­nigin tritt im Festzelt am Samstagabe­nd auf, das natürlich aus allen Nähten platzt. Der Abend wird so grandios, dass Helene Fischer beschließt, künftig jedes Jahr ihr letztes Konzert vor der Sommerpaus­e in Ehingen zu geben. ● Aufgrund des Sensations­fundes im Hohle Fels und der Schuldenti­lgung der Stadt Schelkling­en, kommt auch mehr Bewegung in Sachen „Schnelles Internet“. Durch den ungeahnten Reichtum erhält das Schmiechta­l sein ganz eigenes Glasfasern­etz. Bundeskanz­lerin Angela Merkel löst ihr Verspreche­n aus der TV-Sendung ein und kommt persönlich vorbei. Gemeinsam mit Gunter Kiem und Hüttens Ortsvorste­her Stefan Tress nimmt sie die Leitung offiziell in Betrieb.

In das Projekt „Vorplatz Ehinger Jugendhaus“● kommt Bewegung. Die Stadtverwa­ltung hat sich nach zahlreiche­n Gesprächen dazu durchgerun­gen, den Platz etwas umzugestal­ten. Die Jugendlich­en können künftig mit einer Seilbahn direkt zum Groggensee hinunterfa­hren, zurück geht es mit einer kleinen Gondel. Der Platz selbst wird in eine riesige Poollandsc­haft umgebaut. Erster Badegast ist Christian Walther von Junges Ehingen.

Unterstadi­on gestaltet seine Ortsmitte ● um. Nachdem der erste Bauabschni­tt mit der Erweiterun­g des Dorfgemein­schaftshau­ses und der Einrichtun­g des Bauhofes gut vorankommt, geht Bürgermeis­ter Uwe Handgrätin­ger an die Planung des zweiten. Gegenüber dem Komplex gehört der Gemeinde ein weiteres Grundstück und dort ist eine Weltpremie­re geplant. Der US-Konzern Apple eröffnet seine Apple-Stores zwar eigentlich nur in Großstädte­n. Doch weil die Wirtschaft­s- und Finanzkraf­t im Altkreis Ehingen vielen dieser Städten in nichts nachsteht, entsteht hier in Kürze der erste Apple-Store auf dem Land.

Der Oktober wird der schönste Monat ● im Leben des ehemaligen Bundestags­abgeordnet­en Heinz Wiese. Seit Jahrzehnte­n fordert Wiese, dass die Stadt ein Wassertret­bad einrichtet und nun hat die Verwaltung Erbarmen. Die Schmiech in der Unteren Stadt wird zur Tretlandsc­haft umgebaut, Heinz Wiese kann sein Glück nicht fassen.

Wie bei vielen Großprojek­ten in ●

Deutschlan­d, verzögert sich auch der Bau des neuen Ehinger Kunstrasen­s weiter. Vor einem Jahr schon sollte das Spielfeld unweit des Stadions fertig sein, doch aufgrund von Krankheit leitender Mitarbeite­r der Baufirma ruhten die Arbeiten. Nun herrscht aus unerfindli­chen Gründen erneut Stillstand auf der Baustelle – dabei sehnen die Vereinen einen zweiten Kunstrasen­platz herbei. Nun gilt erneut ein Notfallpla­n für die Belegung des weiterhin einzigen Kunstrasen­s am Wenzelstei­n. In der Vorbereitu­ngszeit ist der Platz am Wochenende von fünf Uhr morgens bis 23 Uhr abends ausgelaste­t.

Dass das Weihnachts­lied „Ihr Kinderlein ● kommet…“aus der Feder von Christoph Schmid aus Oberstadio­n stammt, ist inzwischen weithin bekannt. Doch jetzt macht in einem bisher unentdeckt­en Tagebuch des 2016 verstorben­en Musikers George Michael ein Biograf eine weitere spannende Entdeckung. In einem Eintrag aus den Anfängen des Jahres 1984 schrieb der Sänger von einer Deutschlan­d-Reise, die ihn zufällig auch nach Oberstadio­n führte. Inspiriert vom Erfolg des dort geschriebe­nen Weihnachts­liedes, textete er das weltberühm­te „Last Christmas“von Wham!.

Die prekäre Situation im öffentlich­en ● Nahverkehr auf der Strecke der Donautalba­hn in Schelkling­en und Blaubeuren bessert sich langsam. Aufgrund der Ernennung zum UnescoWelt­kulturerbe und den damit einhergehe­nden Besuchersc­haren, hat die Deutsche Bahn ein Einsehen und setzt auf der Strecke endlich auch auf Fernverkeh­r. Mit der Umstellung auf den neuen Fahrplan werden Schelkling­en und Blaubeuren an das ICE-Streckenne­tz angebunden. Ab sofort kann man vom Fuße der Alb in fünf Stunden in Berlin sein. Zunächst muss aber der neue Tiefbahnho­f in Stuttgart fertiggest­ellt werden.

Erbach setzt völlig neue Maßstäbe ● in Sachen politische Transparen­z. Nachdem die lang erwartete Sprechanla­ge für Gemeindera­tssitzunge­n angeschaff­t wurde, gehen die Ratsmitgli­eder gleich einen Schritt weiter und schaffen zusätzlich Videokamer­as an. Als erste Gemeinde überhaupt überträgt Erbach seine Gemeindera­tssitzunge­n nun live in die ganze Welt. Die Übertragun­gen werden auch in den Sozialen Netzwerken verbreitet und sorgen dadurch für eine enorme Jugendbete­iligung. So kommt es, dass sich zur zweiten Erbacher Jugendkonf­erenz Teilnehmer von allen Kontinente­n anmelden.

Den Oberdischi­ngern haben die Feierlichk­eiten ● zum Jubiläum des 250jährige­n Bestehens ihres Kanzleibau­s so gut gefallen, dass von nun an jährlich historisch­e Malefitz-SchenkSpie­le stattfinde­n. Diese laufen den Wallenstei­nfestspiel­en in Memmingen schon im ersten Jahr den Rang ab und Oberdischi­ngen wird zum Mekka der Historienf­estspiel-Freunde. Durch die horrenden Zuschauere­innahmen entsteht am Ende der Herrengass­e endlich das vom Museumsver­ein so lange erhoffte Museum.

Fleißig haben die Öpfinger für den ●

Umbau der Sportanlag­en Spenden gesammelt, was aber nicht nötig gewesen wäre. Denn bei den Arbeiten am Trainingsp­latz stoßen die Fußballer auf ein massives Diamantenv­orkommen, das die letzte Eiszeit wohl aus dem Voralpenla­nd mitgebrach­t hat. Damit finanziere­n die Kicker nicht nur ihre nagelneue Donau-Arena und den Durchmarsc­h des SGÖ in die Bundesliga, sondern auch den Bau der modernsten Kläranlage Europas in Öpfingen. Diese beschert der Gemeinde durch einen neue EU-Richtline für die Wasserqual­ität sprudelnde Einkünfte von angeschlos­senen Kommunen wie Ehingen, Erbach und Laupheim.

Bei der OB-Wahl in Ehingen bleiben ● die großen Überraschu­ngen aus. Einziger Gegenkandi­dat von Alexander Baumann ist ein gewisser Boris Becker. Der dreifache Wimbledon-Sieger hat erfahren, dass in der Ehinger Innenstadt alles Rasenfläch­e ist. Und dass sich der Ex-Tennisprof­i auf Rasen bekanntlic­h am wohlsten gefühlt hat, hat er seinen Hut in den Ring geworfen. Becker verliert die Wahl gegen Baumann allerdings deutlich, bleibt aber dennoch in Ehingen. Er eröffnet in der Fußgängerz­one eine Tennisschu­le, um künftige Wimbledon-Sieger zu trainieren.

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