Getriebeschaden: Regionalzug bleibt liegen
Laupheimer Feuerwehr bringt Reisende zum Bahnhof Laupheim-West
LAUPHEIM (reis) - Ein Regionalzug der Bahn ist am Donnerstagnachmittag auf der Strecke Biberach - Ulm wegen eines Getriebeschadens liegengeblieben. Die Laupheimer Feuerwehr hat ausgelaufenes Öl gebunden und die 16 Passagiere sowie die Zugbegleiterin mit Mannschaftstransportwagen zum Bahnhof Laupheim-West gefahren.
Die mit zwei Triebwagen ausgestattete Regionalbahn war um 13.30 Uhr in Biberach Richtung Ulm gestartet. Wie die Laupheimer Feuerwehr mitteilt, war wenige hundert Meter vor Laupheim-West nach Aussage von Passagieren ein Knall zu hören, danach sei Rauch unter einem Wagen aufgestiegen. Der Zug stoppte etwa auf Höhe des Freizeitbereichs Rißtal. Als Grund für die Panne stellte sich ein Getriebeschaden heraus, in Folge dessen auf einer Strecke von etwa eineinhalb Kilometern Öl auslief. Die alarmierte Feuerwehr aus Laupheim nahm das Öl mit einem Bindemittel auf und brachte die 16 Reisenden sowie die Zugbegleiterin zum Bahnhof Laupheim-West. Der Zug wurde mit einer Hilfslok aus Ulm abgeschleppt.
Strecke eineinhalb Stunden gesperrt
Nach Angaben eines Bahnsprechers war die Strecke von zirka 14 bis 15 Uhr komplett und bis 15.30 Uhr noch in Fahrtrichtung Ulm gesperrt. Zwischen Biberach und Laupheim-West wurde ein Busnotverkehr eingerichtet. Von der Sperrung betroffen waren sechs weitere Nahverkehrszüge und ein Fernverkehrszug, der umgeleitet wurde. Die Nahverkehrszüge fuhren zurück, in Laupheim-West und Biberach nahmen diese die Reisenden in Richtung Ulm und Ravensburg auf. Insgesamt soll es bei den betroffenen Zügen zu einer Verspätung von 194 Minuten gekommen sein.