Biberacher lebt für Krimis und Thriller
Stefan Kocsis schreibt seit 20 Jahren – Nun sind drei seiner Bücher gedruckt erschienen
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BIBERACH - Seit mehr als 20 Jahren schreibt der Biberacher Stefan Kocsis Bücher – am liebsten Krimis und Thriller mit viel Nervenkitzel und Spannung. Das beruhigt ihn, schaffte anfänglich einen Ausgleich zum stressigen Berufsalltag. Inzwischen habe er darin seine Erfüllung gefunden. Bisher hatte er seine Bücher unter dem Pseudonym Steven Lawson nur als E-Books veröffentlicht, inzwischen gibt es drei auch als Taschenbuchausgabe.
Da sein Nachname zu schwer auszusprechen sei, habe er sich entschieden, nach einem Pseudonym zu suchen. Als Steve Lawson hat er inzwischen schon einige Bücher geschrieben. „Ich habe selbst einige Semester Law, also Recht, studiert“, sagt Kocsis. Und es interessiere ihn auch heute noch sehr. Außerdem ginge es auch in seinen Geschichten immer wieder um gerechte Strafen, Verurteilungen und Rechtsverstöße, daher passe das Pseudonym auch gut zu ihm und seinen Thrillern. Und das sei auch der Grund, weshalb es mit den Figuren nie ein glückliches Ende geben könne.
In „Das tödlichere Geschlecht“geht es um den Ex-Polizisten Steve Dennison, der seine ehemalige Freundin Jenny Bell vor der Todesstrafe retten will. Diese sitzt wegen der Morde an drei Offizieren der USArmee in der Todeszelle. Dennison erfährt, dass Jenny Bell diese Morde in die Schuhe geschoben bekommt. Spannend und aufregend erzählt Stefan Kocsis alias Steve Lawson die Suche nach dem wahren Mörder.
„Die Idee hatte ich wegen einer Unterschriftensammlung im Internet für den Schutz von Frauen in texanischen Gefängnissen“, sagt Kocsis. Er entschied sich, ein Buch zu schreiben, um mehr darauf aufmerksam zu machen, wie schlecht es den Insassinnen dort oft geht. Dieses fand in Amerika allerdings nur wenig Interesse, weshalb Kocsis es mit dem Thriller „Das tödlichere Geschlecht“probierte.
Nicht weniger Nervenkitzel verursacht Kocsis erstes Buch „Option auf Morgen“. In diesem Taschenbuch bringen Terroristen ein Raumfahrzeug in ihre Gewalt, das mit Atomraketen bestückt ist. Der ehemalige Diplomat Miles Griffin hat den Befehl für das Vorhaben, mit diesem Raumfahrzeug verschiedene Ziele in den USA zu treffen. Allerdings scheitern alle Versuche, die Raketen zu zünden. Der Entwickler des Waffensystems, Frank Adams, soll dieses Hindernis überwinden. Der braucht das Geld und stimmt schließlich zu.
Aus Sicht eines Teorroristen
Da Stefan Kocsis seinerzeit als Raumfahrt-Ingenieur bei verschiedenen Satelliten- und Raumfahrtprojekten gearbeitet hat, stammen viele Ideen und viel Wissen für diese Geschichte aus seinem beruflichen Umfeld. Eine große Faszination hat er aber auch allgemein für das Thema „Terrorismus“. Momentan schreibt er an dem Buch „I, the Terrorist“, das aus der Sicht eines Terroristen erzählt wird. Dieser gehörte Al-Kaida und den Taliban an, war aber beiden Organisationen zu radikal. „Um das Vorgehen zu beschreiben, habe ich viel gelesen“, sagt der 79-jährige Biberacher.
Eine Faszination für spannende oder gruselige Geschichten habe er schon immer gehabt. „Meine erste Story habe ich als 13-Jähriger geschrieben. Das war eine Geistergeschichte“, sagt Kocsis. Heute kommen ihm die Ideen meisten nachts, wenn er nicht schlafen kann. So auch die Idee für ein weiteres Buch: Das soll ein Kinderbuch werden und von einem Hund namens Inspector Wuff handeln. „Ich habe da schon einige Kapitel im Kopf“, sagt Kocsis.