Knab-Turnier als Zuschauermagnet
Reibunglose Organisation:
Für viele Fußballfans war das Allmendinger Karl-Knab-Turnier einmal mehr eine willkommene Gelegenheit, zwischen den Feiertagen spannende Fußballspiele zu erleben. Den Organisatoren kann man ein dickes Lob aussprechen, denn die zahlreichen Turniere gingen ohne Verzögerungen über die Bühne. Wieder war ein junges Team in der Turnierleitung. Marc Brobeil lobte seine „Mitarbeiter“an vier Tagen: „Kim Tress ist die Beste“, sagte er. Die Zehnjährige aus der E-Jugend war immer vor Ort, nur unterbrochen durch das E-Jugend-Turnier, und auch Informantin für den SZ-Mitarbeiter.
Zurückhaltung:
Von den Futsal-Regeln sind nicht alle begeistert. Die Verantwortlichen des TSV Allmendingen und der TSG Ehingen hatten versucht, beim WFV noch eine Genehmigung zu bekommen, um nach den alten Regeln zu spielen. Diese wurde nicht erteilt. Doch die FutsalRegeln sind bei solchen Turnieren dehnbar. In Allmendingen wurde wieder mit Rundum-Bande gespielt und die Torhüter durften länger als die geforderten vier Sekunden den Ball vor dem Abwurf in Händen halten. Schiedsrichter Markus Frank war ebenfalls nicht begeistert: „Da im Bezirk Donau den Veranstaltern zum Teil freie Hand gelassen wird, muss vor jedem Turnier eine Einweisung der Schiedsrichter erfolgen.“
Ehemaliger Torjäger stand im Tor:
Patrick Rieder stand beim SchorleCup am Freitag im Tor der SG Öpfingen. Er konnte aber auch nicht die Finalniederlage gegen Griesingen vermeiden.
Klare Niederlage:
War die Pause zwischen den Spielen für den FC Schmiechtal am Freitag zu lang? Das Spiel gegen Allmendingen II ging dann mit 0:6 verloren.
Kam, sah und kam ins Halbfinale:
Die TSG Ehingen hatte sich als letzte Mannschaft zum Schorle-Cup gemeldet. Die Kreisliga-Mannschaft von Trainer Younis Mohsen überraschte und erreichte Platz drei.
Echter Ausgleich:
Beim A-JugendTurnier gab es zwischen Türkgücü Ehingen und SGM Altheim ein 2:2. Jede Mannschaft erzielte in diesem Spiel ein Eigentor.
Wie gehabt:
Die Aktiven der TSG Ehingen tun sich gegen den VfL Munderkingen schwer. Als Gruppensieger gestartet, musste die TSG in den Gruppenspielen der Endrunde gegen die Donaustädter zweimal einen Rückstand aufholen und erreichte nur aufgrund der besseren Tordifferenz das Halbfinale.
Kopfsache I:
Beim 4:0 gegen die SF Kirchen erzielte der SV Uttenweiler drei Tore per Kopfball. (ai)
Kopfsache II:
Schon das erste Turniertor im Männerturnier war per Kopfball gefallen. Der VfL Munderkingen hatte es im Auftaktspiel gegen Uttenweiler (2:2) erzielt – und das mit dem Futsal-Ball, der eher für das Flachpassspiel gedacht ist.
Enttäuschung:
Als einziges Team aus dem Fußballbezirk Riß war der SV Reinstetten beim Knab-Turnier der Männer am Ball. Der seit wenigen Monaten vom Ex-Allmendinger Bernard Stvoric trainierte frühere langjährige Landesligist und jetzige Elfte der Bezirksliga Riß, blieb in seinen vier Vorrundenspielen ohne Punktgewinn und schied als einziges Team der Gruppe A aus.
Kurzeinsatz:
Bernard Stvoric gönnte sich im dritten Gruppenspiel der Reinstetter gegen Türkgücü Ehingen einen Kurzeinsatz. Bis dahin nur Coach an der Bande, wechselte er sich für wenige Minuten ein. Nutzte nichts: Seine Mannschaft verlor auch dieses Spiel (3:4).
Zwei Gesichter:
Vorjahresfinalist SV Uttenweiler mühte sich in der Vorrunde als Gruppenvierter in die Endrunde und zeigte sich tags drauf von einer ganz anderen Seite. Angeführt von Spielertrainer Michael Wiest, einem der auffälligsten Spieler des Turniers, gewann der SVU alle Gruppenspiele der Endrunde und auch das Halbfinale. Erst im Endspiel war Endstation – wie ein Jahr zuvor, damals noch unter Spielertrainer Christian Sameisla.
Turniersieger:
Türkgücü Ehingen blieb in der anderen Endrundengruppe ohne Punktverlust und schaltete im Halbfinale im Neunmeterschießen den Titelverteidiger TSG Ehingen aus. Auch im Endspiel hatte der A-Kreisligist die Nase vorn. Ganz überraschend kam es nicht, Türkgücü ist eine bekannt gute Hallenmannschaft und hat in Spielertrainer Tzafer Moustafa eine ausgebuffte Führungskraft. Beispiel: Im Endrunden-Gruppenspiel gegen Allmendingen sah Moustafa, dass der gegnerische Schlussmann einen Tick zu weit vor dem Tor stand und erzielte mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte das 2:0. Endstand war 2:1.
Bestätigung:
Bei den Frauen sind die drei dominierenden Teams in der Halle der SV Granheim, der VfL Munderkingen und die SG Altheim. In Allmendingen wurde das Ergebnis der Bezirksmeisterschaft wenige Wochen zuvor bestätigt. Bei beiden Turnieren gewann Granheim vor Altheim und Munderkingen.
Seltene Dominanz:
Der SV Granheim machte in Allmendingen mit jedem Gegner kurzen Prozess. Das von Lisa Pfänder und Franziska Uhl angeführte Team erzielte stets fünf, einmal (im Halbfinale) sogar sechs Treffer und kassierte insgesamt in sechs Spielen nur drei Treffer. Die knappsten Siege waren das 5:1 im Gruppenspiel gegen Munderkingen und das 5:1 im Finale gegen Altheim. (aw)