Schnelles Internet ist Thema
CDU-Landtagsabgeordneter Hagel besucht Lauterach und Untermarchtal.
● LAUTERACH/UNTERMARCHTAL Die Internetversorgung ist das bestimmende Thema beim Gemeindebesuch des CDU-Landtagsabgeordneten Manuel Hagel in den Gemeinden Lauterach und Untermarchtal am Montag gewesen. Nicht nur Bürgermeister Bernhard Ritzler brennt dieses Projekt unter den Nägeln, auch für die Unternehmer in den Gemeinden ist die Breitband-Versorgung wichtig.
Teilweise reisen die Übernachtungsgäste in Lauterach lieber weiter, als eine Nacht in der Gemeinde zu schlafen, in der es oft weder Telefonnoch W-Lan-Empfang für die Smartphones der Reisenden gibt, berichtet Kronen-Wirt Martin Mutschler. „Gerade Berufstätige müssen manchmal am Abend in der Unterkunft noch etwas arbeiten, wenn dann weder Handy noch Internet vernünftig funktionieren, ist das ein großes Problem.“Auch Paul Fischer vom gleichnamigen Mineralölhandel in Untermarchtal ist auf eine gute Internetanbindung angewiesen.
Eine Milliarde Euro habe die Landesregierung für den Internetausbau in Baden-Württemberg für den aktuellen Doppelhaushalt eingeplant, erklärt Manuel Hagel. „Am Geld sollte der Breitbandausbau also nicht mehr scheitern.“Jetzt gehe es darum, die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Die Gemeinden Untermarchtal und Lauterach seien beim beantragen der nötigen Förderungen klug vorgegangen, so dass es jetzt bei der Verlegung der Leerrohre für die Internet-Haupttrasse (Backbone) zügig vorangehen könne. 600 000 Euro muss die Gemeinde Untermarchtal für den Breitbandausbau aufbringen. In Lauterach sind es sogar 900 000 Euro, berichtet Bürgermeister Bernhard Ritzler. „Solche Investitionen wären ohne die Zuschüsse für kleine Gemeinden wie unsere nicht realisierbar“, so der Schultes.
Das gelte auch für die notwendige Erneuerung der Wasserversorgung in Lauterach, die gemeinsam mit der Nachbargemeinde Rechtenstein realisiert werden muss. „Unsere Hochbehälter sind in die Jahre gekommen und müssen erneuert werden“, berichtet Ritzler. Das sei auch nötig, um eine sichere Wasserversorgung gewährleisten zu können. Beide Gemeinden müssen hierfür zusammen geschätzte 1,6 Millionen Euro investieren. Entsprechende Förderanträge seien bereits gestellt. Mit einem Ergebnis rechnet er bis zum Frühjahr. Die Sanierung könne dann aber wegen der immensen Kosten nur in einzelnen Abschnitten über mehrere Jahre verteilt realisiert werden, so der Bürgermeister.
Rechtenstein und Lauterach hätten sich darauf verständigt, bei der Wasserversorgung künftig mit der Bussenwasserversorgungsgruppe zusammenarbeiten zu wollen. Sollte es mit der Aufnahme in die Gruppe klappen, würden die Hochbehälter nach der Sanierung in den Besitz der Buwag übergehen, die künftig die Pflege und Wartung der Anlagen übernehmen würde.
Manuel Hagel lobte das Engagement der Gemeinden. „In Lauterach und Untermarchtal wird gerade ganz viel für die Infrastruktur getan.“Diese zukunftsweisenden Investitionen seien wichtig, damit die Gemeinden auch in den kommenden Jahrzehnten für Familien und Unternehmer attraktiv bleiben, fügte der Abgeordnete hinzu.