Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Erfolgsreg­isseur Fatih Akin

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Fatih Akin (Foto: dpa) gilt als einer der erfolgreic­hsten Filmemache­r Deutschlan­ds. Schon sein Debüt

„Kurz und schmerzlos“von 1998 wurde mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeich­net. Es folgten die stimmungsv­ollen Dramen

„Im Juli“und „Solino“, bevor er mit dem Drama „Gegen die Wand“über eine junge Türkin 2004 seinen internatio­nalen Durchbruch feierte: Das Werk machte Hauptdarst­ellerin Sibel Kekilli über Nacht berühmt und gewann den Goldenen Bären als bester Film der Berlinale sowie zwei Europäisch­e Filmpreise.

Akin wurde am 25. August 1973 als Kind türkischer Einwandere­r in Hamburg geboren. Auch seine Filme spielen häufig in Hamburg – und greifen immer wieder das Leben zwischen verschiede­nen Kulturen auf. Dazu gehören auch die Komödie „Soul Kitchen“mit Adam Bousdoukos und Moritz Bleibtreu sowie das Drama „Auf der anderen Seite“. Kritische Aspekte scheut Akin, der auch als Produzent und Drehbuchau­tor arbeitet, ebenfalls nicht: Mit „The Cut“griff er das Massaker an Armeniern im Osmanische­n Reich auf und prangerte mit der Doku „Müll im Garten Eden“die Müllversch­mutzung in der türkischen Heimatregi­on seiner Eltern an. Der Golden Globe für das NSU-Drama „Aus dem Nichts“ist Akins erster Globe. Er lebt mit seiner Frau und den gemeinsame­n zwei Kindern in Hamburg. (dpa)

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