Anonymer Brief mit Beleidigungen und Drohungen
Die Gemeinden Zwiefalten, Hayingen und Pfronstetten erstatten Anzeige
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ZWIEFALTEN - Ein anonymer Brief mit Beleidigungen und Drohungen diskreditiert die Integrationsarbeit in den Gemeinden Zwiefalten, Hayingen und Pfronstetten. Der Gemeindeverwaltungsverband hat Anzeige erstattet.
Seit Jahren gibt es im Gemeindeverwaltungsverband ein gut funktionierendes Netzwerk mit ehrenamtlichen Helfern. Sowohl in einer guten Zusammenarbeit in der Integration, als auch bei der Vermittlung von Arbeitsund Ausbildungsplätzen, im Wohn- und Gemeinwesen wie auch bei der Vermittlung von Schul- und Kindergartenplätzen wurden viele positive Ergebnisse erreicht.
Jetzt informieren die Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Zwiefalten, Hayingen und Pfronstetten über einen erschreckenden Vorgang: Am Freitag, 5. Januar, ging ein anonymer Brief ein, der – mit deutlich erkennbarem rechtsradikalem Inhalt – Beleidigungen und Drohungen enthält und die bisherige erfolgreiche gemeinsame Integrationsarbeit beschmutzt.
Der Brief wurde am 3. Januar im Briefzentrum 72... abgestempelt. Der angegebene Absender ist falsch, wie inzwischen die Kriminalpolizei Reutlingen, welche die Ermittlungsarbeit aufgenommen hat, festgestellt hat. Gegen den Schreiber des anonymen Briefes wurde Anzeige erstattet. Es ist davon auszugehen, dass auch der Staatsschutz Ermittlungen aufnehmen wird.
Der Brief ist mit einer alten Schreibmaschine geschrieben und enthält mehrere orthografische Auffälligkeiten. Die Beleidigungen sind drastisch, die Drohungen sind auf eine einzelne Person gerichtet. Formulierungen wie „die AfD und der Adolf“lassen eindeutig rechtsextreme Zusammenhänge erkennen.
Die Bürgermeister Matthias Henne, Kevin Dorner und Reinhold Teufel distanzieren sich eindeutig von dem Inhalt und betonen, dass sie gemeinsam dankbar und stolz sind auf die fruchtbare Integrationsarbeit. Bürgermeister Henne erklärt: „Wir werden uns nicht verstecken und entschieden solchen Angriffen entgegenwirken!“
Gemeinsam bestätigen die drei Vertreter der Gemeinden des Gemeindeverwaltungsverbandes, dass sie die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer sehr schätzen und weiter unterstützen werden.