Nachtumzug der Narrenzunft Obermarchtal
Rund 1500 Hästräger ziehen durch Obermarchtal – Zahlreiche Zuschauer säumen den Umzugsweg
● OBERMARCHTAL - Einer der Höhepunkte beim Fasnetsauftakt der Narrenzunft Obermarchtal ist am Samstag der Nachtumzug gewesen, bei dem 1500 Hästräger durch die Straßen des Ortes zogen. Weitere rund 1000 Gäste waren gekommen, um mit den Aktiven gemeinsam bis in die Morgenstunden zu feiern. Hierzu waren neben der Turn- und Festhalle auch Zelte aufgestellt. Auch die Gaststätten und Vereinsheime sowie Besenwirtschaften feierten mit.
Pünktlich um 20 Uhr startete bei trockener und fast milder Witterung der Nachtumzug mit insgesamt 22 Gruppen. Unter Teilnahme von Bürgermeister Anton Buck und Pfarrer Gianfranco Loi begrüßte Zunftmeister Florian Siegle auf seinem Hochsitz beim Gasthaus Kreuz zunächst den Musikverein und die Narrenzunft Obermarchtal, gefolgt von der Narrenzunft Untermarchtal und dem Fanfarenzug Obermarchtal. Die Dura-Hexa aus Emerkingen, die Spittelnarren aus Munderkingen und der Fasnetsverein Lauterach folgten. Nach den Emerkenger Fetzasprenger hatte die Narrenzunft „Rälle“aus Zwiefalten ihren Einsatz. Besonders gerne gesehen waren Vorführungen der Umzugsteilnehmer,und Zuschauerbeteiligungen in Form von Entführungen sowie die kleinen Umarmungen von Menschen, die sich kannten oder auch nicht.
Neben allerlei freundlichen und unheimlich anmutenden Masken bestachen auch die Namen der Teilnehmer wie beispielsweise „Narrenzunft Krautscheißer“. Sodann hatten die Narrenzünfte aus Großengstingen, Hayingen, Haid-Bogenweiler-Siessen und Hecka-Schmecker das Vergnügen. „Wasser – Marsch“hieß es beim Fanfarenzug der Feuerwehr Geislingen. Die Narrenzünfte Laup’r Waidäg und Ditelhofer Distelstecher erfreuten das Publikum, ehe die Wernauer Narren auftraten. Der Fanfarenzug Trochtelfingen, die Narrengruppe Eschengeister Ehingen sowie die Narrenzünfte Häfele Hoi Schelklingen und Schäf Pfronstetten bildeten den Abschluss. Im Publikum waren Zuschauer aus nah und fern zu entdecken, so waren einige sogar aus Reutlingen angereist.
Dem Umzug folgte närrisches Treiben vor und hinter allen geöffneten Türen. Ob Schmalzbrot, heiße Würste oder allerlei Getränke, es war überall etwas geboten, auch Musik auf der Bühne der Halle.