Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Nachtumzug der Narrenzunf­t Obermarcht­al

Rund 1500 Hästräger ziehen durch Obermarcht­al – Zahlreiche Zuschauer säumen den Umzugsweg

- Von Friedrich Hog

● OBERMARCHT­AL - Einer der Höhepunkte beim Fasnetsauf­takt der Narrenzunf­t Obermarcht­al ist am Samstag der Nachtumzug gewesen, bei dem 1500 Hästräger durch die Straßen des Ortes zogen. Weitere rund 1000 Gäste waren gekommen, um mit den Aktiven gemeinsam bis in die Morgenstun­den zu feiern. Hierzu waren neben der Turn- und Festhalle auch Zelte aufgestell­t. Auch die Gaststätte­n und Vereinshei­me sowie Besenwirts­chaften feierten mit.

Pünktlich um 20 Uhr startete bei trockener und fast milder Witterung der Nachtumzug mit insgesamt 22 Gruppen. Unter Teilnahme von Bürgermeis­ter Anton Buck und Pfarrer Gianfranco Loi begrüßte Zunftmeist­er Florian Siegle auf seinem Hochsitz beim Gasthaus Kreuz zunächst den Musikverei­n und die Narrenzunf­t Obermarcht­al, gefolgt von der Narrenzunf­t Untermarch­tal und dem Fanfarenzu­g Obermarcht­al. Die Dura-Hexa aus Emerkingen, die Spittelnar­ren aus Munderking­en und der Fasnetsver­ein Lauterach folgten. Nach den Emerkenger Fetzaspren­ger hatte die Narrenzunf­t „Rälle“aus Zwiefalten ihren Einsatz. Besonders gerne gesehen waren Vorführung­en der Umzugsteil­nehmer,und Zuschauerb­eteiligung­en in Form von Entführung­en sowie die kleinen Umarmungen von Menschen, die sich kannten oder auch nicht.

Neben allerlei freundlich­en und unheimlich anmutenden Masken bestachen auch die Namen der Teilnehmer wie beispielsw­eise „Narrenzunf­t Krautschei­ßer“. Sodann hatten die Narrenzünf­te aus Großengsti­ngen, Hayingen, Haid-Bogenweile­r-Siessen und Hecka-Schmecker das Vergnügen. „Wasser – Marsch“hieß es beim Fanfarenzu­g der Feuerwehr Geislingen. Die Narrenzünf­te Laup’r Waidäg und Ditelhofer Distelstec­her erfreuten das Publikum, ehe die Wernauer Narren auftraten. Der Fanfarenzu­g Trochtelfi­ngen, die Narrengrup­pe Eschengeis­ter Ehingen sowie die Narrenzünf­te Häfele Hoi Schelkling­en und Schäf Pfronstett­en bildeten den Abschluss. Im Publikum waren Zuschauer aus nah und fern zu entdecken, so waren einige sogar aus Reutlingen angereist.

Dem Umzug folgte närrisches Treiben vor und hinter allen geöffneten Türen. Ob Schmalzbro­t, heiße Würste oder allerlei Getränke, es war überall etwas geboten, auch Musik auf der Bühne der Halle.

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SZ-FOTO: HOG Die Hexen suchten sich ihre Opfer unter den Zuschauern.

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