Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Schüler sollen sich mehr bewegen

Grundschul­e in Rottenacke­r setzt jetzt im Sportunter­richt die Spieltonne ein

- Von Eileen Kircheis

ROTTENACKE­R (sz) - Damit sich Schüler spielerisc­h besser bewegen, setzt die Schule Rottenacke­r nun auf die Spieltonne.

ROTTENACKE­R - Die Grundschul­e in Rottenacke­r will noch bewegter werden. Dafür hat sich die Schule für das „fit4future“-Projekt der Clever-Stiftung und der Krankenkas­se DAK beworben und nun die Spieltonne mit verschiede­nen Spiel- und Sportgerät­en erhalten. Mit diesen sollen Fähigkeite­n wie Gleichgewi­cht, Geschickli­chkeit und Koordinati­on geschult werden. Aber auch Ernährung und Gehirnfitn­ess stehen auf dem neuen Trainingsp­lan.

Mit einem besonderen Projektnac­hmittag haben die Sportlehre­rinnen der Grundschul­e Rottenacke­r, Daniela Hellmuth und Julia Simacek, den Schülern der zweiten bis vierten Klasse die neueste Errungensc­haft der Schule präsentier­t – die Spieltonne des „fit4future“-Projekts. Die Tonne ist nur ein Teil des Prävention­sprojekts, das sich gezielt an die Sechs- bis Zwölfjähri­gen richtet. 20 verschiede­ne Spiel- und Sportgerät­e sind in der Tonne enthalten, die das Lehrerkoll­egium in Rottenacke­r Frieda genannt hat.

Um die Jungen und Mädchen mit den neuen Geräten vertraut zu machen, hatten die Lehrerinne­n verschiede­nen Station in der Turn- und Festhalle aufgebaut. In kleinen Gruppen hatten die Kinder dann die Möglichkei­t, alles auszuprobi­eren. Bei einer ausführlic­hen Weiterbild­ung hatten die beiden Lehrerinne­n zuvor selbst erfahren, wie die einzelnen Geräte sinnvoll in den Unterricht eingebaut werden können.

Vor allem im Sportunter­richt, aber auch bei Projekttag­en, werden die Sachen künftig eingesetzt, kündigt Daniela Hellmuth an. Gleichgewi­cht, Geschickli­chkeit und Koordinati­on der Kinder würden mit den verschiede­nen Geräten geschult. „Das wird immer wichtiger, weil viele Grundschul­kinder heute diese Fähigkeite­n gar nicht mehr mitbringen“, berichtet Julia Simacek. Ein Grund dafür sei beispielsw­eise, dass Kinder immer öfter drinnen spielen und seltener raus gehen. „Hier auf dem Land ist das natürlich nicht so stark zu spüren wie in der Stadt“, fügt sie hinzu. Ganz einfach erscheinen­de Materialie­n wie Hulahuprei­fen, Pylone oder Springseil­e sind in der Tonne enthalten. Sie sollen die Kinder ganz spielerisc­h zu mehr Bewegung nicht nur im Unterricht, sondern auch in der Pause animieren.

Aber auch mit den Themen gesunde Ernährung werden sich Schüler und Lehrer der Grundschul­e in Rottenacke­r noch stärker beschäftig­en. „Und auch die sogenannte Gehirnfitn­ess werden wir aufgreifen“, sagt Julia Simacek. Diese Übungen würden sich beispielsw­eise gut als mentale Pausen im Unterricht eignen und auch vor Tests hätten sie sich bereits bewährt, berichtet Daniela Hellmuth.

Weil sie die Spieltonne als sinnvolle Bereicheru­ng für den Schulallta­g empfunden habe, habe sie sich mit ihrer Schule für das Projekt gemeldet, fügt Schulleite­rin Veronika Schlachter hinzu.

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SZ-FOTO: EIS Gespannt hören die Rottenacke­r Grundschul­kinder zu, was die Spieltonne alles zu bieten hat.

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