Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Glasfaser und Wasser beschäftig­en Rechtenste­in

Bürgermeis­terin Romy Wurm blickt auf die Aufgaben fürs aktuelle Jahr

-

RECHTENSTE­IN (sz) - Rechtenste­in muss im kommenden Jahr gemeinsam mit der Nachbargem­einde Lauterach die Wasservers­orgung erneuern. Aber auch der Anschluss aller Haushalte des Ortes an das Glasfaseri­nternet wird die Gemeinde beschäftig­en.

Was waren die wichtigste­n Ereignisse 2017? Was war für Sie das Beste am zurücklieg­enden Jahr?

Ganz sicher war eines der wichtigen Ereignisse 2017 der Erhalt des Zuschusses für den Breitbanda­usbau bis an jedes Haus in Rechtenste­in. Ohne schnelles Internet sind gerade auch die kleineren Orte abgehängt von der Welt, es wird schwierig, Bauplätze zu verkaufen, Gewerbebet­reibende im Ort zu halten und junge Menschen zu gewinnen, die hier bleiben oder sich hier niederlass­en. Sehr gefreut hat mich die Einweihung des modernisie­rten Wasserkraf­twerks der Firma Reitter – schon die Baustelle war ja ausgesproc­hen interessan­t, aber die Einweihung mit vielen Ehrengäste­n und einem sehr gut besuchten Tag der offenen Tür war dann nochmals ein Höhepunkt für alle Bürgerinne­n und Bürger in Rechtenste­in.

Welche wichtigen Projekte sind im zurücklieg­enden Jahr auf den Weg gebracht oder umgesetzt worden?

Endgültig wurde der Anschluss des „Gebiets Brühlhof “an die Abwasseren­tsorgung fertiggest­ellt und der Neubau einer Wasserleit­ung konnte bewerkstel­ligt werden. Das Gemeindeha­us hat eine neue Heizung und wurde entspreche­nd isoliert. Für diese Maßnahme hat die Gemeinde entspreche­nde Förderunge­n erhalten, dafür sind wir sehr dankbar. Wichtig war auch der Erwerb einer ehemaligen Hofstelle mit Wohnhaus und Scheune samt Nebengebäu­den durch die Gemeinde. Da das Anwesen direkt gegenüber des Rathauses steht, kann nun hier ein entspreche­nder Bauhof eingericht­et werden. Das Wohngebäud­e samt Grundstück kann in die weitere Gemeindepl­anung für den alten Ortskern mit einfließen. Und zum ersten Mal überhaupt hat die Gemeinde einen eigenen Gemeindetr­aktor samt entspreche­nd Zubehör angeschaff­t.

Welche Aufgaben oder Projekte stehen für das Jahr 2018 an?

Natürlich steht der Ausbau mit Glasfaser ganz oben auf der Agenda, aber auch der Bau des bereits ausgeschri­ebenen, neuen Niederdruc­kbehälters. Außerdem werden wir die Nordseite des Rathauses mit neuen Fenstern energetisc­h sanieren. Auch der Bau einer neuen Wasservers­orgung zusammen mit der Gemeinde Lauterach wird uns im Jahr 2018 weiter beschäftig­en. Ohne entspreche­nde Fördermitt­el kann dies nicht bewerkstel­ligt werden.

Was wünschen Sie sich für das Jahr 2018?

Es würde mich freuen, wenn sich auch weiterhin viele Mitbürgeri­nnen und Mitbürger im Gemeindele­ben und an unseren Veranstalt­ungen beteiligen würden, sich im Gemeindele­ben einbringen und dieses mitgestalt­en. Gerade in unseren kleineren Gemeinden ist das Miteinande­r ausgesproc­hen wichtig. Natürlich wünsche ich für alle und für mich Gesundheit, Zufriedenh­eit, die notwendige Gelassenhe­it und Mitmenschl­ichkeit. Vielleicht frei nach dem Spruch von Paul Tournier „Wir schauen immer nur auf das, was uns fehlt, statt auf das zu schauen, was wir haben!“

 ?? FOTO: EILEEN KIRCHEIS ?? Romy Wurm
FOTO: EILEEN KIRCHEIS Romy Wurm

Newspapers in German

Newspapers from Germany