Allmendingen und Altheim bewerten freie Flächen fürs Gewerbe
Wirtschaftsstandort soll gestärkt werden – Zehn Flächen werden empfohlen
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ALLMENDINGEN/ALTHEIM - Die Gemeinden Allmendingen und Altheim sind auf der Suche nach neuen Gewerbeflächen. Im Zuge dessen hat der Gemeinsame Ausschuss der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Allmendingen-Altheim am Mittwochabend über die Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans 2015 beraten. „Es gibt keine größeren Flächen mehr, die dem Markt zugänglich sind“, betonte Michael Schröder vom Architekturbüro Wick und Partner im Allmendinger Rathaus zum wiederholten Male. Um die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben, sind deshalb verschiedene Flächen nach mehreren Kriterien geprüft worden.
Zehn Flächen mit einer Gesamtgröße von 30 Hektar werden letztlich empfohlen – darunter zwei Mischbauflächen. Auf den Lutherischen Bergen etwa, südöstlich von Grötzingen, geht es um eine 3,5 Hektar große Fläche – eine Möglichkeit für Handwerksbetriebe, wie Schröder erklärte. In Altheim könne der südliche Zipfel an der Straße, östlich der Gemeinde, gut erschlossen werden. Nördlich von Schwörzkirch biete sich eine größere, etwa zwölf Hektar umfassende Fläche an.
Gegenüber vom Gewerbegebiet Riedäcker an der B 492, bei Rampf am Kreisverkehr, wird ohnehin eine Perspektive fürs Gewerbe gesehen. Rund um die Firma Schwenk komme man mit einem Wasserschutzgebiet in Konflikt, erklärte der Stadtplaner. Ein größeres Gebiet, Am Rauhen Hau, entlang der Kreisstraße sei zwar ins Auge gefallen, doch hier komme man auch mit einer Fremdgemarkung in Konflikt. Die Fläche könne man allerdings im Hinterkopf behalten, sagte Schröder.
Bei der Bewertung der Flächen spielte die städtebauliche Eignung eine Rolle, also die Erreichbarkeit, der sparsame Umgang mit Flächen, die Auswirkung auf die Siedlungsstrukturen durch mehr Verkehr und eine verträgliche Wirtschaftsentwicklung. Des Weiteren wurden Umweltkriterien in Bezug auf Boden, Luft, Wasser und Auswirkungen auf das Landschaftsbild geprüft.
Der Ausschuss hat dem Vorentwurf einstimmig zugestimmt. Ziel ist es, letztendlich Bauflächen fürs Gewerbe ausweisen zu können, um den Wirtschaftsstandort AllmendingenAltheim zu stärken. Vor dem Hintergrund der Energiewende soll es auch um Flächen für regenerative Energiegewinnung gehen – etwa für Freiflächensolaranlagen. Im weiteren Vorgehen sollen auch die Bürger in die Planungen miteinbezogen werden.