Munderkingen verkürzt die Sperrzeit für die Fasnet
Gastwirte dürfen auf Antrag bis 4 Uhr öffnen
MUNDERKINGEN (eis) - Die Munderkinger Gast- und Besenwirtschaften dürfen während der Fasnet auf Antrag bis 4 Uhr öffnen, das hat der Gemeinderat der Stadt am Mittwoch beschlossen. Voraussetzung ist aber, dass die Wirte einen professionellen Sicherheitsdienst engagieren.
Für die Brauchtumsveranstaltungen der Trommgesellenzunft Munderkingen haben die Stadtverwaltung, die Polizei und die Zunft gemeinsam ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Neben verschiedenen Maßnahmen um Umzugswege und Brauchtumsvorführungen zu schützen, ist auch die Verkürzung der Sperrfrist Thema gewesen. Seit 2010 gibt es die Empfehlung des Gemeindetages, die Sperrzeit während der Fasnet bei 3 Uhr zu belassen. Die Munderkinger Lösung war außer beim großen Landschaftstreffen im vergangenen Jahr, dass die Wirte, die eine Verkürzung auf 4 Uhr beantragt hatten, diese auch genehmigt bekamen, erklärt Florian Stöhr von der Stadtverwaltung.
„Damit sind wir in den vergangenen Jahren immer gut gefahren“, betont Bürgermeister Michael Lohner. Bei allen Sicherheitsbedenken, müsse man sich immer die spezielle Sicherheitslage vor Ort anschauen. Dem pflichtete auch Ratsmitglied Simone Bertsche bei. „Im vergangenen Jahr ist bei manchen die Stimmung nur schlechter geworden, weil sie schon um 3 Uhr vor die Tür gesetzt wurden“, berichtet sie. Bei einer Verkürzung der Sperrzeit würde sich auch das Heimgehen der Einzelnen entzerren, sodass nicht so viele Menschen gleichzeitig auf der Straße sind.
Die Trommgesellenzunft hat auch angekündigt, den Shuttlebus entsprechend fahren zu lassen.