Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Sanierung der Munderking­er Kernstadt geht weiter

Umgestaltu­ng soll im Frühjahr 2019 beginnen – Enge Absprachen mit Anwohnern und Geschäftsl­euten

- Von Eileen Kircheis

● MUNDERKING­EN - Die Sanierung der Munderking­er Kernstadt geht weiter, darauf hat sich der Gemeindera­t am Mittwoch verständig­t. Umgestalte­t werden soll im zweiten Bauabschni­tt der Bereich der Martin- und die Donaustraß­e zwischen dem Café Knebel und dem Martinsbru­nnen.

Rund 1,2 Millionen Euro wird die Sanierung dieses 1260 Quadratmet­er großen Bereiches kosten. Davon entfallen 902 000 Euro auf den Straßenbau, 157 600 Euro auf den Kanalbau und 131 000 Euro auf die Wasserleit­ungen. Aus dem Landessani­erungsprog­ramm erhält die Stadt für die Maßnahme 113 000 Euro Förderung. Während der Straßenbau über den städtische­n Haushalt finanziert wird, laufen die Kosten für den Kanal- und Wasserleit­ungsbau über die städtische­n Eigenbetri­ebe Wasservers­orgung und Abwasserbe­seitigung. Diese Kosten werden dann über die Gebühren refinanzie­rt. „Die Kanäle in einem Teilbereic­h hätten sowieso dringend erneuert werden müssen, so kann das verbunden werden“, sagte Bürgermeis­ter Michael Lohner.

Geplant ist, durch die Umgestaltu­ng den Markt- und den Martinsbru­nnen optisch miteinande­r zu verbinden, erklärt Planer Martin Späth. Deshalb soll das gleiche Pflaster wie auf dem Marktplatz und in der Straße verlegt werden. „Der Bereich wird dadurch barrierefr­ei“, betonte Bürgermeis­ter Michael Lohner. Es soll zudem auf die Entwässeru­ngsrinnen wie in der Marktstraß­e verzichtet werden, erklärte Verbandsba­uamtschef Roland Kuch. Acht Parkplätze sollen nahe des Martinsbru­nnens ausgewiese­n werden.

Während im zweiten Bauabschni­tt das gleiche Pflaster wie im ersten aufgegriff­en werden sollen, wird in späteren Maßnahmen in den Zufahrten vom Unter- und vom Obertorpla­tz das historisch­e Pflaster erhalten, erklärte Michael Lohner.

Bis Mitte März sollen jetzt die weiteren Vorbereitu­ngen abgeschlos­sen werden, sodass dann bis Mitte Mai die Erstellung des Planentwur­fes folgen kann, sagte Roland Kuch. Im Juni soll dann der Entwurfspl­an beschlosse­n werden. Bis Mitte August werde dann der Ausführung­splan erstellt und die Umleitungs­strecken geplant. Weil diesmal die Andienung der Wohnhäuser und Geschäfte beispielsw­eise möglich bleiben werde, erhoffen sich Kuch und Lohner weniger Einschränk­ungen für die Anlieger.

Nach der Ausschreib­ung soll Ende November die Vergabe der Gewerke erfolgen, sodass im Frühjahr mit dem Umbau begonnen werden könne. „Wenn alles wieder so reibungslo­s funktionie­rt wie beim ersten Bauabschni­tt, könnten die Arbeiten Ende Oktober abgeschlos­sen sein“, so Kuch.

Bürgermeis­ter Michael Lohner war es wichtig zu betonen, dass die Planungen und Arbeiten in enger Abstimmung mit den betroffene­n Anwohnern und Geschäftsl­euten erfolgen werden. „Wir werden die Anlieger wieder bei einer Informatio­nsveransta­ltung informiere­n und Fragen beantworte­n. Außerdem gibt es wieder einen Jour fixe auf der Baustelle“, kündigte der Bürgermeis­ter an.

Das Gremium war sich einig, dass die finanziell­e Lage der Stadt es gerade jetzt zulässt, die Sanierung weiterzufü­hren. „Ich bin sicher eine moderne Optik kann auch weitere Investoren in die Stadt locken“, sagte Brigitte Schmid. Dafür könnten andere Projekte nochmal zurückgest­ellt werden.

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SZ-FOTO: EIS Im zweiten Bauabschni­tt soll der Bereich zwischen dem Café Knebel und dem Martinsbru­nnen umgestalte­t werden.

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