Italienisches Dolce Vita am Öpfinger Donau-Ufer
Donato Turiello und Assuntina Lorusso eröffnen ihre Pizzeria „La Locanda“im Öpfinger Sportheim
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ÖPFINGEN - Nun ist es soweit. Die neue Pizzeria „La Locanda“im Sportheim Öpfingen öffnet am heutigen Freitag erstmals ihre Türen. Nach langer Suche und zahlreichen Umbaumaßnahmen hat die SG Öpfingen mit Donato Turiello und Assuntina Lorusso verlässliche Pächter gefunden. Das Ehepaar will in ihrem Restaurant besonderen Wert auf angenehme Atmosphäre und regionale Produkte legen.
Seit Oktober wurde im Sportheim viel umgebaut und renoviert. Neuer Boden, neue Decke, ein Holzofen zum Pizabacken, neues Mobiliar und eine rundum erneuerte Küche verwandeln die ehemalige Gastwirtschaft in eine moderne Pizzeria. Hubert Kneißle, Vorsitzender der SGÖ, sagt: „Wir sind froh, dass wir nun verlässliche Pächter gefunden haben und wir mit ihnen nun wieder Struktur in unser Sportheim bringen.“Zuletzt hatte es mehrere Unterverpachtungen gegeben und teilweise hatten die Fußballer die Bewirtung übernommen. Die unregelmäßigen Öffnungszeiten taten ihr übriges dazu, dass das Öpfinger Sportheim immer wieder lange Zeit einfach leer stand.
Ein unzufriedenstellender Zustand, wie aus Kneißles Worten herauszuhören ist. „Natürlich kam die Renovierung für uns zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da wir ins Großprojekt Sportanlagensanierung eingestiegen sind. In Sachen Küche und Mobiliar haben die neuen Pächter den Sportverein nicht alleine gelassen, sondern kräftig investiert. „Um zu sparen, haben wir viel in Eigenleistung gemacht, was natürlich auch ein bisschen mehr Zeit in Anspruch genommen hat“, erklärt Kneißle. Und fügt an, dass zu modernen Sportanlagen eben auch eine moderne und verlässliche Gastronomie gehöre. Ferner lobt er das Engagement seiner Vereinsmitglieder, die sich durch alle Abteilungen hindurch für das Sportheim ins Zeug gelegt haben.
Ein Traum soll wahr werden
„Für uns war es immer ein Traum, unser eigenes Restaurant zu eröffnen“, sagt Assuntina Lorusso, die wie ihr Mann Donato bereits viele Jahre Gastronomie-Erfahrung mitbringt. Turiello hat seit seinem 16. Lebensjahr am Wochenende als Pizzabäcker gearbeitet und lernte die Arbeit von der Pike auf. Was das Ehepaar, das seit neun Jahren in Öpfingen lebt, dazu veranlasst hat, eigens einen PizzaHolzofen ins Sportheim einbauen zu lassen. „Man muss mehr für die richtige Temperatur arbeiten, aber der Geschmack ist einfach komplett anders und besser als bei einem Elektro-Ofen“, sagt Turiello.
Der Geschmack des Essens sei die Visitenkarte jedes guten Restaurants. Deshalb legt das Ehepaar nicht nur viel Wert auf die Zubereitung, sondern auch auf die Zutaten. „Wir setzen, wo wir können, auf Regionales“, erklärt Lorusso. Ihr Gemüse beziehen sie von Märkten oder örtlichen Landwirten, die Champignons kommen aus einer Zucht in Hayingen und das Eis aus dem Lautertal.
Bei Spezialitäten, wie Parmaschinken, setzen die neuen Sportheimpächter auf Direktimporte aus Italien. „Wir halten nichts von Konservierungsmitteln, bei uns kommt nichts aus der Tüte. Tiramisu und Panna cotta werden frisch zubereitet. Auf unseren Pizzas wird als Käse nur Mozzarella verwendet, kein Emmentaler“, fügt die Wirtin hinzu. Alles soll sein, wie in Italien, ein Stück Dolce Vita am Öpfinger Donau-Ufer. Für den Sommer ist auch eine Außenbewirtung geplant, um auch den zahlreichen Spaziergängern, Wanderern und Kanufahrern etwas zu bieten.
Generell geht das Ehepaar der Eröffnung locker entgegen. Sie freuen sich, dass es am Freitag um 17 Uhr endlich losgeht. Als Spezialitäten des Hauses empfiehlt das Ehepaar ihre eigenen Lieblingsgerichte. Bei Lorusso ist es der Salat mit frischem Lachs und bei Turiello ist es die Pizza mit Tunfisch, Zwiebeln und Gorgonzola. Zum Essen oder davor sei ein Fragolino (Wein) die Empfehlung des Hauses.
Ihr Restaurant soll ein Teil der Gemeinde werden. Deshalb wollen sie ebenfalls gerne Familienfeste wie beispielsweise Kommunionen, Vereinsveranstaltungen oder Geburtstage ausrichten. Bis 65 Personen seien Veranstaltungen kein Problem. „Man muss ja auch noch sitzen können. Wenn man sich reinpresst, wie Sardinen, ist das doch ungemütlich“, sagt Turiello und lacht.
„Wir möchten mit allen Öpfingern gut auskommen und unsere Gäste sollen von der Vorspeise bis zum Dessert und natürlich dem Service mit allem zufrieden sein“, bekräftigt das Ehepaar unisono.
Das Restaurant „La Locanda“wird täglich von 17 Uhr bis 23 Uhr geöffnet sein. Dienstags ist Ruhetag. An Sonn- und Feiertagen ist bereits vormittags geöffnet.