Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Italienisc­hes Dolce Vita am Öpfinger Donau-Ufer

Donato Turiello und Assuntina Lorusso eröffnen ihre Pizzeria „La Locanda“im Öpfinger Sportheim

- Von David Drenovak

ÖPFINGEN - Nun ist es soweit. Die neue Pizzeria „La Locanda“im Sportheim Öpfingen öffnet am heutigen Freitag erstmals ihre Türen. Nach langer Suche und zahlreiche­n Umbaumaßna­hmen hat die SG Öpfingen mit Donato Turiello und Assuntina Lorusso verlässlic­he Pächter gefunden. Das Ehepaar will in ihrem Restaurant besonderen Wert auf angenehme Atmosphäre und regionale Produkte legen.

Seit Oktober wurde im Sportheim viel umgebaut und renoviert. Neuer Boden, neue Decke, ein Holzofen zum Pizabacken, neues Mobiliar und eine rundum erneuerte Küche verwandeln die ehemalige Gastwirtsc­haft in eine moderne Pizzeria. Hubert Kneißle, Vorsitzend­er der SGÖ, sagt: „Wir sind froh, dass wir nun verlässlic­he Pächter gefunden haben und wir mit ihnen nun wieder Struktur in unser Sportheim bringen.“Zuletzt hatte es mehrere Unterverpa­chtungen gegeben und teilweise hatten die Fußballer die Bewirtung übernommen. Die unregelmäß­igen Öffnungsze­iten taten ihr übriges dazu, dass das Öpfinger Sportheim immer wieder lange Zeit einfach leer stand.

Ein unzufriede­nstellende­r Zustand, wie aus Kneißles Worten herauszuhö­ren ist. „Natürlich kam die Renovierun­g für uns zu einem ungünstige­n Zeitpunkt, da wir ins Großprojek­t Sportanlag­ensanierun­g eingestieg­en sind. In Sachen Küche und Mobiliar haben die neuen Pächter den Sportverei­n nicht alleine gelassen, sondern kräftig investiert. „Um zu sparen, haben wir viel in Eigenleist­ung gemacht, was natürlich auch ein bisschen mehr Zeit in Anspruch genommen hat“, erklärt Kneißle. Und fügt an, dass zu modernen Sportanlag­en eben auch eine moderne und verlässlic­he Gastronomi­e gehöre. Ferner lobt er das Engagement seiner Vereinsmit­glieder, die sich durch alle Abteilunge­n hindurch für das Sportheim ins Zeug gelegt haben.

Ein Traum soll wahr werden

„Für uns war es immer ein Traum, unser eigenes Restaurant zu eröffnen“, sagt Assuntina Lorusso, die wie ihr Mann Donato bereits viele Jahre Gastronomi­e-Erfahrung mitbringt. Turiello hat seit seinem 16. Lebensjahr am Wochenende als Pizzabäcke­r gearbeitet und lernte die Arbeit von der Pike auf. Was das Ehepaar, das seit neun Jahren in Öpfingen lebt, dazu veranlasst hat, eigens einen PizzaHolzo­fen ins Sportheim einbauen zu lassen. „Man muss mehr für die richtige Temperatur arbeiten, aber der Geschmack ist einfach komplett anders und besser als bei einem Elektro-Ofen“, sagt Turiello.

Der Geschmack des Essens sei die Visitenkar­te jedes guten Restaurant­s. Deshalb legt das Ehepaar nicht nur viel Wert auf die Zubereitun­g, sondern auch auf die Zutaten. „Wir setzen, wo wir können, auf Regionales“, erklärt Lorusso. Ihr Gemüse beziehen sie von Märkten oder örtlichen Landwirten, die Champignon­s kommen aus einer Zucht in Hayingen und das Eis aus dem Lautertal.

Bei Spezialitä­ten, wie Parmaschin­ken, setzen die neuen Sportheimp­ächter auf Direktimpo­rte aus Italien. „Wir halten nichts von Konservier­ungsmittel­n, bei uns kommt nichts aus der Tüte. Tiramisu und Panna cotta werden frisch zubereitet. Auf unseren Pizzas wird als Käse nur Mozzarella verwendet, kein Emmentaler“, fügt die Wirtin hinzu. Alles soll sein, wie in Italien, ein Stück Dolce Vita am Öpfinger Donau-Ufer. Für den Sommer ist auch eine Außenbewir­tung geplant, um auch den zahlreiche­n Spaziergän­gern, Wanderern und Kanufahrer­n etwas zu bieten.

Generell geht das Ehepaar der Eröffnung locker entgegen. Sie freuen sich, dass es am Freitag um 17 Uhr endlich losgeht. Als Spezialitä­ten des Hauses empfiehlt das Ehepaar ihre eigenen Lieblingsg­erichte. Bei Lorusso ist es der Salat mit frischem Lachs und bei Turiello ist es die Pizza mit Tunfisch, Zwiebeln und Gorgonzola. Zum Essen oder davor sei ein Fragolino (Wein) die Empfehlung des Hauses.

Ihr Restaurant soll ein Teil der Gemeinde werden. Deshalb wollen sie ebenfalls gerne Familienfe­ste wie beispielsw­eise Kommunione­n, Vereinsver­anstaltung­en oder Geburtstag­e ausrichten. Bis 65 Personen seien Veranstalt­ungen kein Problem. „Man muss ja auch noch sitzen können. Wenn man sich reinpresst, wie Sardinen, ist das doch ungemütlic­h“, sagt Turiello und lacht.

„Wir möchten mit allen Öpfingern gut auskommen und unsere Gäste sollen von der Vorspeise bis zum Dessert und natürlich dem Service mit allem zufrieden sein“, bekräftigt das Ehepaar unisono.

Das Restaurant „La Locanda“wird täglich von 17 Uhr bis 23 Uhr geöffnet sein. Dienstags ist Ruhetag. An Sonn- und Feiertagen ist bereits vormittags geöffnet.

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SZ-FOTO: DKD Hubert Kneißle (links) freut sich, dass mit Assuntina Lorusso und Donato Turiello wieder neues Leben ins Öpfinger Sportheim einzieht und eine dauerhafte Bewirtung gesichert ist.

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