Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Bochtler geht zuversicht­lich in die Rückrunde

Fußball, Verbandsli­ga: SSV Ehingen-Süd startet in die Vorbereitu­ng – Ziel ist und bleibt der Klassenerh­alt

- Von Tobias Götz

● KIRCHBIERL­INGEN - Mit dem Trainingsa­uftakt am Mittwochab­end auf dem Kunstrasen­platz am Ehinger Wenzelstei­n sind die Verbandsli­gaFußballe­r des SSV Ehingen-Süd in die Vorbereitu­ng auf die Rückrunde gestartet. Den Verein verlassen haben Gaetano Gaudio und Kai Engelhardt. Ob Süd noch auf dem Transferma­rkt tätig wird, ist laut Bochtler offen.

„Bisher haben wir keine neuen Spieler verpflicht­et. Mit einem vertragslo­sen Spieler für die offensive Außenbahn sind wir im Gespräch – ob das was wird, ist offen“, erklärt Bochtler. Fakt ist, dass Ehingen-Süd für die anstehende Rückrunde nur ein Ziel hat: Klassenerh­alt.

„Das Gute ist, dass wir ein paar verletzte Spieler zurückbeko­mmen. Daniel Haas müsste wieder fit sein, ebenso Daniel Maier. Auch Fabian Sameisla, der in der Hinrunde oft beruflich aussetzen musste, steht uns wieder voll zur Verfügung“, sagt Bochtler zuversicht­lich. Denn eine Schwächeph­ase, wie sie Süd im Spätsommer des Jahres 2017 mit sechs Niederlage­n in Folge hatte, könne sich die Mannschaft im Abstiegska­mpf laut Bochtler nicht mehr erlauben. „Wir müssen unbedingt darauf schauen, dass wir unsere Gegentore minimieren. Da haben wir in der Rückrunde zu viele bekommen. Zwar sind wir immer in der Lage, Tore zu machen, doch wir bekommen einfach zu viele“, erklärt Bochtler. In den vergangene­n 16 Spielen hat Süd zwar 30 Tore geschossen und gehört damit zu den torgefährl­ichsten Mannschaft­en im unteren Tabellendr­ittel, mit 40 Gegentoren allerdings hat Ehingen-Süd den aktuell schlechtes­ten Wert der Liga.

„Deswegen werden wir in der Vorbereitu­ng genau an diesem Problem arbeiten. Wir müssen konsequent­er in der Abwehrarbe­it sein. Und diese Konsequenz beginnt nicht erst im Mittelfeld, sondern bereits im Angriff“, macht der Kirchbierl­inger Trainer deutlich. Stichworte, die Bochtler in diesem Zusammenha­ng nennt sind Aggressivi­tät, Kompakthei­t und das konsequent­e Arbeiten gegen den Ball. „Und wir müssen unsere Stellungsf­ehler in der Hintermann­schaft vermeiden. Die haben uns schon viele Treffer gekostet“, sagt Bochtler, der genau das nun trainieren möchte. In der Hinrunde hat es Süd durch die Niederlage­nserie verpasst, sich einen gesicherte­n Mittelfeld­platz zu erarbeiten.

„Unser Kader ist stark und vor allem auch breit genug, um den Klassenerh­alt zu schaffen“, betont Michael Bochtler. Über die Winterpaus­e hinweg hat der Trainer seinen Jungs einen Laufplan an die Hand gegeben. „Ich hoffe mal, dass sich die Spieler auch daran gehalten haben und wir in Sachen Fitness nicht bei Null anfangen müssen. Auf jeden Fall werden wir nun fünf Mal die Woche trainieren, die sechste Einheit ist immer ein Testspiel“, sagt Michael Bochtler.

In diesen Testspiele­n will der Trainer dann eine kompakte Mannschaft sehen, die die Räume vor allem im Mittelfeld eng macht. „Die Hinrunde hat uns gezeigt, dass wir nur dann Erfolg haben, wenn wir dem Gegner wenig Platz bieten. Wir brauchen immer Zugriff auf den Gegner und den Ball. Sobald wir die Räume nicht eng machen, nutzen das Verbandsli­ga-Mannschaft­en gnadenlos aus.“

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SZ-ARCHIVFOTO: TOBIAS GÖTZ Michael Bochtler kommt es in der Vorbereitu­ng vor allem auf die Abwehrarbe­it an.

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