Schwäbische Zeitung (Ehingen)

„Zigeiner“starten in „de narred Zeit“21. Nachtumzug in Allmending­en

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Wenn’s durch die Straßen schallt: „Zigeiner, Zigeiner, Zigeiner send au Leit ond wenn Zigeiner Fasnet hend, dann isch de narred Zeit", steigt in Allmending­en der traditione­lle Nachtumzug. Am Samstag, 27. Januar, ist es wieder soweit. Bereits zum 21. Mal laden die Allmending­er Zigeuner und Kesslertre­iber am Samstag, 27. Januar, zum Nachtumzug nach Allmending­en ein. Und zahlreiche Narren wollen sich das nächtliche Spektakel und die anschließe­nde Narrenpart­y nicht entgehen lassen. In mehr als 80 Gruppen werden Narren und närrische Musiker ab 18 Uhr durch’s Dorf ziehen und Allmending­en wieder in ein feierndes Narrennest verwandeln. Bevor der nächtliche Spuk die Allmending­er Straßen unsicher macht, treffen sich die Obernarren am Nachmittag zum obligatori­schen Zunftmeist­erempfang. Pünktlich um 18 Uhr wird sich dann der bunte Gaudiwurm aus Hexen, Geistern, Dämonen und vielen weiteren Fasnetsges­talten in Bewegung setzen und an den zahlreiche­n Zuschauern vorbeizieh­en. Angeführt wird der Nachtumzug traditione­ll von der gastgebend­en Zigeunergr­uppe samt ihrer Zigeunerka­pelle und den Kesslertre­ibern. Dann folgt die riesige Narrenscha­r aus mehr als 80 Gastzünfte­n. Aus der hiesigen Region sind mit dabei: Ersinger Rauhried-Weibla, Nesselweib­er aus Nasgenstad­t, Narren aus Gamerschwa­ng, Öpfingen, Ehingen, Dettingen, Griesingen und Schmiechen. Das Bergemer Galgamale gibt sich genauso die Narrenehre, wie Schandgrab­ahupfer aus Schaiblish­ausen, Wenk’l-Fratza aus Oberstadio­n, Bürgeles-Hexa aus Kirchen oder Babelesbua­ba aus Rottenacke­r. Mit „Male-Fiz“werden die Oberdischi­nger Narren das Publikum grüßen und „Häfele Hoi“rufen die Schelkling­er den Zuschauern zu. Neben den bekannten Narrengrup­pen aus der Region werden im Allmending­er Nachtumzug auch wieder viele närrische Gäste sein, die in der hiesigen Fasnetslan­dschaft eher selten zu sehen sind. So werden beispielsw­eise Forstbergh­exen aus Wangen Nach dem Nachtumzug geht das Narrenfest mit buntem Narrentrei­ben in den Allmending­er Straßen sowie im großen Partyberei­ch in der Turn- und Festhalle und im Zelt weiter. Dort werden DJs auflegen und für Partystimm­ung sorgen. Außerdem wartet wieder ein großes Imbisszelt auf alle Hungrigen. „Wer bereits seinen Eintritt für den Umzug bezahlt hat, muss für den Partyberei­ch nicht nochmal zahlen“, betonen die Allmending­er Narren. „Und alle 16- und 17-Jährigen dürfen nur mit Partypass in den Partyberei­ch“. Auch in diesem Jahr werden zum Nachtumzug wieder Shuttlebus­se auf der Höchsträß-Linie und der Alb-Linie im Einsatz sein. Ab 21.30 Uhr gibt’s auf beiden Linien mehrere Möglichkei­ten zur Heimfahrt. Die letzten Busse werden um 2.45 Uhr an der Allmending­er Schule abfahren. Die Fahrt mit dem Fasnetsbus kostet zwei Euro pro Person und Fahrt. Karl-Heinz Burghart

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FOTO: KHB Gemeinsam mit den Gastzünfte­n werden die Kesslertre­iber ihr närrisches Unwesen treiben.

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