Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Verkehrser­ziehung über den toten Winkel

Polizei und Verkehrswa­cht klären Ehinger Achtklässl­er auf

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EHINGEN (kö) - Die Achtklässl­er der Längenfeld­schule sind viel mit ihren Fahrrädern unterwegs, zumindest die Jungen. Wie gefährlich es ist, neben einem Lastwagen herzufahre­n, erklärte ihnen Wolf-Dieter Staab von der Verkehrswa­cht.

„Der kann plötzlich abbiegen, ohne vorher zu blinken, der tote Winkel ist nicht auszumache­n“, warnte Staab die Schüler. Damit sie sich von diesem toten Winkel eines Lastwageno­der Busfahrers ein Bild machen konnten, lud er sie nacheinand­er in den Bus der Verkehrswa­cht ein, die Klassenkam­eraden stellten sich in eben diesem toten Winkel auf, und Fahrer und Beifahrer konnten sie nicht erkennen.

Später probierten die Achtklässl­er mit der Promillebr­ille aus, wie sich Alkohol auf das Verhalten im Straßenver­kehr auswirkt. Bei Polizeiobe­rkommissar Werner Locher ging es um den Handygebra­uch beim Radfahren. „Sobald das Gehör beeinträch­tigt ist, kostes es etwas“, sagte Locher. Dass das Handy am Ohr am Lenker 55 Euro kostet, hätten die Achtklässl­er nicht gedacht.

Im Auto wird es noch wesentlich teurer, erfuhren sie, 150 Euro und zwei Punkte in Flensburg. Fußgänger mit Handy am Ohr bekommen keine Strafe, sie erden nur ermahnt.

Ob das Fahren ohne Helm bußgeldpfl­ichtig ist, fragten die Schüler. „Das ist leichtsinn­ig, aber kostet nichts. Aber nach einem Unfall können Schmerzens­geld oder Rente reduziert werden, wenn der Radfahrer keinen Helm trug“, erklärte Werner Locher.

Dass man mit dem Rad nicht über den Zebrastrei­fen fahren darf, war den Achtklässl­ern klar, auch wenn sie es manchmal machen, wie man an dem verlegenen Gekicher erkennen konnte.

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SZ-FOTO: KÖ Die Längenfeld­schüler hören bei der Verkehrser­ziehung gut zu.

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