Wuselingen soll eine Elite-Uni bekommen
Lohner bietet bei Aktionärsversammlung ehemaligen Löwen als Fakultätsgebäude an
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WUSELINGEN - Mit einer Feierstunde zum 30-jährigen Bestehen der „Glompiger Freitig AG“hat am Freitagmorgen die Aktionärsversammlung im Wiener Caféhaus in Wuselingen begonnen.
Eigens zum Festakt kam Andrè „dr Guscht“Rieu mit seinem Violinenensemble und der Sängerin Moni „die Diva“Knehr nach Wuselingen, um nach der „Ode an die Freude“mit den Aktionären das Munderkinger Fasnetslied zu singen. Weil im vergangenen Jahr die Ausschüttung der flüssigen Dividende zu kurz gekommen sei, gab’s vor den Regularien heuer „die doppelte Ausschüttung“.
Dann ließen „dr Huber Sepp“und „dr Schaible Tom“, die beiden Vorstandssprecher der Fasnets-AG abstimmen, ob unter dem Motto „Munderkingen hebt ab“eine Elite-Universität gegründet werden soll. Nach dem einstimmigen Votum der Aktionäre stellte sich der „Dr. TuberGepp“als Rektor zur Verfügung. Die Wirtschaftsfakultät wird von den Professoren Uli und Flo übernommen, die vor Ort ihr „EinstandsExamen“bestanden. „Einschreiben an der neuen Uni ist am Fasnetsmontag beim Grempelesmarkt möglich“, so die beiden Neu-Akademiker.
Zur „Kulturhauptstadt“wurde Wuselingen von Fasnetsprofessor Werner „Pi mit drei X“Mezger ernannt und Rektor Tuber-Gepp erklärte, dass es nur hier eine Fußgängerzone ohne Fußgänger, dafür mit vielen Falschparkern gebe und Munderkingen sich mit „Öko’s Pinte“nahtlos in die Reihe verzögerter Bauprojekte wie den Berliner Flughafen oder Stuttgart 21 einreihe. Ehrendoktor der Wuselinger Elite-Uni ist Schultes Michael Lohner und der bot sofort den Löwen als Universitätsgebäude an. Dort werde er höchstpersönlich die Fakultät zur Erforschung des Taubendrecks leiten, so Lohner. „Wir werden Tauben so klonen, dass sie nur noch in die Donau sch…“.
Als Professor für Kleinstadtleben und Donaulogie stellte sich Axel von „Schlank“vor und betonte, dass die B 311 in weiten Bogen um das Städtle gebaut worden sei, um den Vorbeifahrenden den „Blick auf das Elend zu ersparen“. Unter den Klängen der Aktionärskapelle wurde „Guscht’s Wiener Caféhaus“zur „Fünf-Sterne-UniLounge“ernannt und dabei bemerkten die AG-Sprecher, dass sich „ein Fremder“unter die Musiker geschlichen hatte. Der stellte sich als „Bomi“, der haarige Trommler vor und wurde kurzerhand in die Kapelle integriert.