Heinz Seiffert erhält besondere Ehrung vom Regierungspräsidenten.
Regierungspräsident Klaus Tappeser überreicht diese dem Ehinger in einem Salamander-Kostüm
TÜBINGEN/EHINGEN (tg/sz) - Für andere Sitten und Gebräuche im Regierungspräsidium Tübingen hat am Dienstagnachmittag der traditionelle Narrenempfang des Regierungspräsidiums Tübingen und der Narrenzünfte gesorgt. Alt-Landrat Heinz Seiffert hat dabei die Narrenkappe überreicht bekommen.
Als Salamander verkleidet begrüßte Regierungspräsident Klaus Tappeser in Versform Hästräger der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte, des Alemannischen Narrenrings, des Närrischen Freundschaftsrings Neckar-Gäu, der Vereinigung Freier Oberschwäbischer Narrenzünfte, des Narrenfreundschaftsringes Zollern-Alb und des Verbandes Alb-Bodensee-oberschwäbische Narrenvereine.
Hier ein Auszug aus der Begrüßung durch Herrn Regierungspräsident Klaus Tappeser:
„Als größter Narr in diesem Tempel, vergess ich heut den Alltagskrempel, vom Fasnetsvirus infiziert, begrüße ich euch ungeniert.“
Seine Kostümwahl erläuternd, reimte Regierungspräsident Tappeser, dass das RP Tübingen ja insbesondere für Verkehr und Straßenbau zuständig ist: „- da binden uns oft die Hände, unsere Umwelt-Schutzverbände, denn laut Gesetz isch Artenschutz, vorrangig vor Eigennutz, und willsch du eine Strasse bauen, muscht du nach vielen Viechern schauen, die – ich sag es im Vertrauen – dort sind, wo wir Straßen bauen, ob Juchtenkäfer, Salamander, Leut i bin ganz durcheinander, damit des Ganze ich versteh, und aus der Sicht der Viecher seh, renn ich heut, nehmts mir net krumm, halt mal als Salamander rum.“
Herausragendes Ereignis war die Verleihung der Narrenkappe an Landrat a.D. Heinz Seiffert aus Ehingen. Hierzu Regierungspräsident Tappeser: „Es ist bei uns hier Tradition, und das ja viele Jahre schon, dass wir einen Gast einladen, dem‘s bei uns nicht ist zum Schaden, den wir gerne hier hofieren, und dementsprechend ausstaffieren, er war und ist in unserm Land beliebt und weitum auch bekannt, war lange Jahre, wie man weiß, Landrat in Ulm/AlbDonau-Kreis, war Mitglied auch im Bundestag, mehr dazu ich nicht mehr sag, ich heiße jetzt genau genommen, den Heinz Seiffert hier willkommen, begrüßen wir ihn närrisch froh, mit einem dreifachen Narri … Narri … Narri …“.
Alt-Landrat Heinz Seiffert ließ es sich natürlich nicht nehmen, selbst eine närrische Rede zu schwingen. „Sie ist für mich ein tolles Symbol und liebenswertes Zeichen für unser wunderbares Brauchtum und Kulturerbe: die Fasnacht“, sagte Seiffert in seiner Rede und erklärte süffisant: „Ehret die Alten, bevor sie erkalten. Au recht.“