Orgelmusik und Narrenschellen
Narren holen sich den kirchlichen Segen in der Stadtpfarrkirche
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EHINGEN - Bevor die Ehinger Narren nach Munderkingen zum Umzug ausgeschwärmt sind, haben sie sich in der Ehinger Stadtpfarrkirche bei der Narrenmesse am Fasnetssonntag den kirchlichen Segen für die verbleibenden närrischen Tage geholt.
Traditionsgemäß zog Stadtpfarrer Harald Gehrig mit den Messdienern im Häs der Narrenzunft Spritzenmuck in St. Blasius ein. Nach der bekannten Melodie sang die närrische Gemeinde „Lobet den Herren, ihr eitlen Jecken und Narren, lobet den Einzigen, dem ohne Maske wir nahen“.
Im Eingangsgebet hieß es, „denkt der beste Christ, ist der, der von Herzen fröhlich ist“. Später betete Gehrig, „wir bringen all unsere Freude mit, die wir in der Fasnet erleben dürfen, wir bringen aber auch unseren Alltag mit“.
Wie immer hielt der Stadtpfarrer seine Predigt am Fasnetssonntag in Versform: „die Fasnet ist gekommen und Jesus hat versprochen mit dabei zu sein“. Von Zuversicht und Freude ist Jesus geprägt, so Gehrig, „solange er lebt, herrscht Freude. Schon jetzt auf Erden beginnt das Fest, das er in seiner Güte ewig dauern lässt. Von Jesus geht Freude aus, er hat uns Rettung und Heil geschenkt. Kein Christ soll Trübsal blasen. Der Freude, dass Jesus da ist, gebührt der erste Platz“, gab Gehrig den Narren mit auf den Weg. Die Fürbitte sprachen kleine Hexen und andere Narren, „durch das närrische Treiben soll die Verbundenheit der Menschen wachsen“, „Lachen soll andere Menschen anstecken“, „beim Feiern sollen die Menschen nicht vergessen werden, die nicht mehr lachen können, weil sie etwas bedrückt“, lauteten einige der Fürbitten.
„Nun ist die Messe aus, da danket Gott Ohn’ Ende! Und geht froh hinaus und klatscht noch in die Hände! Genießt, was Gott nun schenkt an Freudenstunden mir, drum lenkt eure Schritte zu Narren-Freuden hier“sang die Gemeinde zum Ausklang der Narrenmesse.