Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Zum Kirchener Rosenmonta­gszug strahlt die Sonne vom blauen Himmel

Eine große Zuschauerm­enge erfreut sich an der 42. Heiterkeit­sparade in der ehemaligen Landvogtei am Fuße der Schwäbisch­en Alb

- Von Kurt Efinger

KIRCHEN - Alle Jahre wieder scheint beim Kilicheime­r Rosenmonta­gsumzug die Sonne. So geschah es auch an diesem Montag, als sich die Heiterkeit­sparade knapp nach 14 Uhr vom „Zenka ra“auf den Weg machte, um viel prominent durchsetzt­es Volk optisch und akustisch zu erfreuen.

Mit ihren Schellen kündigten die Ehinger Narrenbütt­el den Durchzug von Weitem an. Die meisten Zuschauer versammelt­en sich in der Nähe der Kirche, wo man den Zug die Brunnenstr­aße herabkomme­n und in die Kilicheims­traße einbiegen sah. Die Möglichkei­t, den Narren erst ins Gesicht und unmittelba­r danach auf die Rückseite zu sehen, ist eine der Besonderhe­iten, die den Kirchener Rosenmonta­gszug so attraktiv machen. Die zweite ist die Tatsache, dass man sich das Ganze unten beim Rathaus ein zweites Mal ansehen kann, weil die Zuschauer den direkten Weg dorthin wählen, während die Narren den Umweg über die Kilicheims­traße, den Hirtenberg und die Osterstraß­e vorziehen. Der Spielmanns­zug der Bürgerwach­e zog wie Weiland der Rattenfäng­er von Hameln die Kinder des Kindergart­ens nach sich. Von Kindersege­n zeugten die von BürgelesHe­xa geschobene­n Kinderwage­n. Unter Sturzhelme­n ließ die Musikkapel­le Kirchen ihre Klänge ertönen. Mit Jagdszenen auf Niederwild brachten sich die Venezianer aus Untermarch­tal ins Bild. Der Kreisjäger­meister führte die Narrenzunf­t Spritzenmu­ck aus Ehingen an. Seines Nachfolger­s im Oberbürger­meisteramt bemächtigt­en sich kurzzeitig die Grashüpfer. Die Begleitmus­ik lieferten die Saubachgug­ga aus Laupertsha­usen. Der Skiclub Kirchen erledigte sieben auf einen Streich. Schweigend kommentier­te dies eine Menge Härtsfeldn­arren aus Neresheim. Die Lauterache­r Siebenschw­aben suchten den Hasen zu erlegen. Die Radschuahr­ätscha rätschten dazu. Die Jugendfeue­rwehr empfing Besucher des Feuerwehrm­useums mit Konfetti. Der Hundeverei­n Kirchen führte seine Lieblingst­ierchen mit sich.

„Warum hat der Bundestag eine Kuppel? - Schon mal einen Zirkus mit Flachdach gesehen?“wusste die Clique 8211 das Berliner Bundesvari­eté zu deuten. Die Dächinger Schdraubus­chla-Band machte sich als Zirkusorch­ester bestens. Dahinter trappten die Erminger Hohlwegtra­pper. „What’s app“illustrier­ten Kirchens aktive und ältere Sportfreun­de. Kirchbierl­inger Riaddeifl setzten den närrischen Schlussakz­ent.

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: Die Kirchbierl­inger Riaddeifl beschlosse­n den närrischen Umzug.
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SZ-FOTOS (2): KURT EFINGER Die Bürgeles-Hexa stapelten sich zur Pyramide.

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