Schelklinger Rewe-Markt wird erweitert
Gemeinderat gibt grünes Licht für die Zusammenlegung von Lebensmittel- und Getränkemarkt
● SCHELKLINGEN - Der Rewe-Markt in Schelklingen darf erweitert werden. Dafür hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben. Vorgesehen ist, den Lebensmittelmarkt mit dem Getränkemarkt zu einer Einheit verschmelzen zu lassen.
Viel zu bereden hatten die Schelklinger Stadträte nicht, als es um das Sondergebiet Einzelhandel im Bebauungsplan „Am Manzenbühl I“während der Ratssitzung am Mittwochabend ging. Denn eigentlich war die Entscheidung zur Abänderung des Plans bereits im Sommer des vergangenen Jahres gefallen. Vergangene Woche ging es nur noch darum, endlich Nägel mit Köpfen zu machen und die Änderung zu beschließen. Jetzt kann der Betreiber des Rewe-Markts endlich anfangen zu bauen und den Lebensmittel- mit dem Getränkemarkt verbinden. Bisher war es so, dass sowohl Lebensmittelmarkt als auch Getränkemarkt unterschiedliche Eingänge haben und auch unterschiedliche Kassen. Das soll sich nun ändern.
Versorgungslücke soll ausgeglichen werden
„Der im Plangebiet angesiedelte Einzehandelsbetrieb der Firma Rewe ist in seiner jetzigen Beschaffenheit nicht in der Lage, die in den letzten Jahren entstandene Versorgungslücke an Gütern des täglichen Bedarfs auf Dauer auszugleichen. Dessen Ausbau zu einem großflächigen Einzelhandelsbetrieb ist zwingend notwendig“, heißt es in der Tischvorlage, die die Räte am Mittwochabend auf den Tischen liegen hatten.
Ein Ausbau würde auch aufgrund der Tatsache notwendig, weil etwa Edeka/Neukauf und auch die Drogerie Schlecker oder der Lebensmitteldiscounter Norma in der Vergangenheit in Schelklingen ihre Türen für immer geschlossen hatten, heißt es in der Verwaltungsvorlage weiter.
Derzeit verfügt der Lebensmittelmarkt von Rewe über eine Fläche von rund 800 Quadratmetern, der Getränkemarkt wird auf einer Fläche von zirka 570 Quadratmetern betrieben. Hier nicht mit eingerechnet ist der Backshop. Die Erweiterung von Rewe sieht lediglich vor, die Wand zwischen Lebensmittelund Getränkemarkt zu entfernen, damit sich eine Einheit ergibt. Auf maximal 1400 Quadratmetern darf die Inhaberfamilie Bellinger dann den Markt betreiben. Ziel des Umbaus ist es nicht, den Umsatz des Marktes zu erhöhen. Vielmehr ist es so, dass durch die Zusammenlegung von Lebensmittel- und Getränkemarkt innerbetriebliche Abläufe optimiert und Kosten für Personal sowie Logistik eingespart werden sollen.
Da der Vorschlag zum Umbau bereits im vergangenen Jahr aus den Reihen der Stadträte an die Verwaltung herangetragen worden war, gab es bei der Abstimmung schließlich auch keine Gegenstimme, sodass das Votum einstimmig fiel.