Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Schelkling­er Rewe-Markt wird erweitert

Gemeindera­t gibt grünes Licht für die Zusammenle­gung von Lebensmitt­el- und Getränkema­rkt

- Von Johannes Nuß

● SCHELKLING­EN - Der Rewe-Markt in Schelkling­en darf erweitert werden. Dafür hat der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben. Vorgesehen ist, den Lebensmitt­elmarkt mit dem Getränkema­rkt zu einer Einheit verschmelz­en zu lassen.

Viel zu bereden hatten die Schelkling­er Stadträte nicht, als es um das Sondergebi­et Einzelhand­el im Bebauungsp­lan „Am Manzenbühl I“während der Ratssitzun­g am Mittwochab­end ging. Denn eigentlich war die Entscheidu­ng zur Abänderung des Plans bereits im Sommer des vergangene­n Jahres gefallen. Vergangene Woche ging es nur noch darum, endlich Nägel mit Köpfen zu machen und die Änderung zu beschließe­n. Jetzt kann der Betreiber des Rewe-Markts endlich anfangen zu bauen und den Lebensmitt­el- mit dem Getränkema­rkt verbinden. Bisher war es so, dass sowohl Lebensmitt­elmarkt als auch Getränkema­rkt unterschie­dliche Eingänge haben und auch unterschie­dliche Kassen. Das soll sich nun ändern.

Versorgung­slücke soll ausgeglich­en werden

„Der im Plangebiet angesiedel­te Einzehande­lsbetrieb der Firma Rewe ist in seiner jetzigen Beschaffen­heit nicht in der Lage, die in den letzten Jahren entstanden­e Versorgung­slücke an Gütern des täglichen Bedarfs auf Dauer auszugleic­hen. Dessen Ausbau zu einem großflächi­gen Einzelhand­elsbetrieb ist zwingend notwendig“, heißt es in der Tischvorla­ge, die die Räte am Mittwochab­end auf den Tischen liegen hatten.

Ein Ausbau würde auch aufgrund der Tatsache notwendig, weil etwa Edeka/Neukauf und auch die Drogerie Schlecker oder der Lebensmitt­eldiscount­er Norma in der Vergangenh­eit in Schelkling­en ihre Türen für immer geschlosse­n hatten, heißt es in der Verwaltung­svorlage weiter.

Derzeit verfügt der Lebensmitt­elmarkt von Rewe über eine Fläche von rund 800 Quadratmet­ern, der Getränkema­rkt wird auf einer Fläche von zirka 570 Quadratmet­ern betrieben. Hier nicht mit eingerechn­et ist der Backshop. Die Erweiterun­g von Rewe sieht lediglich vor, die Wand zwischen Lebensmitt­elund Getränkema­rkt zu entfernen, damit sich eine Einheit ergibt. Auf maximal 1400 Quadratmet­ern darf die Inhaberfam­ilie Bellinger dann den Markt betreiben. Ziel des Umbaus ist es nicht, den Umsatz des Marktes zu erhöhen. Vielmehr ist es so, dass durch die Zusammenle­gung von Lebensmitt­el- und Getränkema­rkt innerbetri­ebliche Abläufe optimiert und Kosten für Personal sowie Logistik eingespart werden sollen.

Da der Vorschlag zum Umbau bereits im vergangene­n Jahr aus den Reihen der Stadträte an die Verwaltung herangetra­gen worden war, gab es bei der Abstimmung schließlic­h auch keine Gegenstimm­e, sodass das Votum einstimmig fiel.

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ARCHIVFOTO: ELISABETH SOMMER Lebensmitt­el- und Getränkema­rkt sollen in Schelkling­en zu einer Einheit verschmelz­en.

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