Schwäbische Zeitung (Ehingen)

1000 Besucher zum Politische­n Aschermitt­woch erwartet

Hohe Sicherheit­svorkehrun­gen in Biberach – Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n, Cem Özdemir und Claudia Roth zu Gast

- Von Daniel Häfele

BIBERACH - Im vergangene­n Jahr hat er kurzfristi­g abgesagt, diesmal soll es klappen: Der Bundestags­abgeordnet­e Cem Özdemir ist einer der Redner beim Politische­n Aschermitt­woch der Grünen in Biberach. Die öffentlich­e Veranstalt­ung in der Stadthalle geht in diesem Jahr in die 23. Runde, die Vorbereitu­ngen dafür befinden sich auf der Zielgerade­n. „Wir sind schon ziemlich weit“, sagt Cornelia Furtwängle­r, Mitglied im Kreisvorst­and. Sie verspricht ein „breites Spektrum“an Redebeiträ­gen getreu dem Motto: „Nach der Wahl ist vor der Wahl.“Denn im kommenden Jahr stehen Kommunalwa­hlen an.

Wochenmark­t, Fastenmark­t und das Treffen der Grünen – am Aschermitt­woch ist auch heuer wieder einiges in Biberach geboten. „Viele verbinden den Politische­n Aschermitt­woch mit einem Besuch auf dem Markt“, wie Cornelia Furtwängle­r weiß. Nicht nur für die Grünen im Kreis, sondern auch für die Verbände im Land sei die Veranstalt­ung der Höhepunkt im Jahreskale­nder: „Wir haben viele Anmeldunge­n entgegenge­nommen.“Etwa 1000 Besucher werden erwartet. Ein Drittel davon Parteimitg­lieder, der Rest Laufpublik­um und politisch Interessie­rte.

Neben Cem Özdemir tritt an diesem Tag auch die Vizepräsid­entin des Deutschen Bundestags, Claudia Roth, ans Mikrofon. Für sie ist der Auftritt in Biberach fast ein Heimspiel, ist sie doch im knapp 50 Kilometer entfernten Babenhause­n (Landkreis Unterallgä­u) aufgewachs­en. Worüber sie sprechen wird, weiß Furtwängle­r noch nicht. Aber: „Ich denke, sie wird sicherlich den Familienna­chzug in der Asylpoliti­k thematisie­ren.“

Im Vergleich zu Roth gilt BadenWürtt­embergs Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n fast schon als konservati­v. Gegen 12.30 Uhr spricht er in der Stadthalle. Der Landesvors­itzende Oliver Hildenbran­d wird ab 11 Uhr die Gäste begrüßen. Alina Welser von der Grünen Jugend Biberach führt durch das Programm. Unter den Gästen werden laut Furtwängle­r am Mittwoch auch der baden-württember­gische Umweltmini­ster Franz Unterstell­er und Verkehrsmi­nister Winfried Hermann sein.

Darüber hinaus hat sich Maria Heubuch, Mitglied im Europäisch­en

Parlament, angekündig­t. „Sie kommt gerne nach Biberach, auch, weil sie gute Kontakte zu den Milchbauer­n pflegt“, so Furtwängle­r. Weisind

tere Bundes- und Landespoli­tiker vervollstä­ndigen die Gästeliste. Bei solch einer hohen Politpromi­nenz spielt die Sicherheit eine entscheide­nde

Rolle. „Deshalb müssen auch Jacken und Taschen an der Garderobe abgegeben werden“, sagt Cornelia Furtwängle­r. Dies sei für Besucher kostenfrei. Im Vorfeld der Veranstalt­ung durchsucht­en zudem Spürhunde die Stadthalle, so die Organisato­rin. „Es kann daher unter Umständen vorkommen, dass wir den Saal erst etwas später als angedacht öffnen können“, bittet Furtwängle­r um Verständni­s, falls sich die Saaltüren nicht pünktlich um 10.30 Uhr öffnen sollten.

Zwölf Informatio­nsstände und geöffnete Empore

Damit möglichst viele Menschen Platz finden, wird auch diesmal wieder die Empore von Beginn an geöffnet. Dies habe man im vergangene­n Jahr so praktizier­t. „Das hat sich bewährt“, sagt Furtwängle­r. 2016 war der Andrang so groß, dass die Verantwort­lichen vorzeitig schließen mussten. Abgesehen von den Redebeiträ­gen erwarten die Besucher beim Politische­n Aschermitt­woch der Grünen zwölf Informatio­nsstände unterschie­dlicher Gruppen.

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ARCHIVFOTO: FELIX KÄSTLE/DPA Auch in diesem Jahr wird wieder die Empore beim Politische­n Aschermitt­woch der Grünen in Biberach geöffnet, damit möglichst viele Besucher Platz finden.

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