Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Das straffe Programm geht weiter

Basketball: Nach der Niederlage gegen Gießen sind die Ulmer gegen Frankfurt gefordert

- Von Gideon Ötinger

ULM - Kurz durchatmen, dann weitermach­en. Etwas anderes bleibt den Ulmer Basketball­ern auch nicht übrig nach der 90:95-Niederlage gegen Gießen am Wochenende. Am Mittwoch, 14. Februar, 19 Uhr, geht es weiter in der Basketball-Bundesliga. Dann trifft Ratiopharm Ulm zu Hause auf die Fraport Skyliners.

Die Niederlage gegen Gießen war ein herber Rückschlag, an dem die Ulmer auch zwei Tage nach dem Spiel noch knabberten. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Stimmung normal war. Aber was ist schon normal nach einer Niederlage“, sagte Trainer Thorsten Leibenath zur Gemütslage im Team. Er sagt aber auch: „Es herrscht keine Krisenstim­mung. Man kann gegen Gießen schon mal verlieren.“Er hätte sich allerdings mehr Zeit zur Vorbereitu­ng auf das Top-Four an diesem Wochenende in der Ratiopharm-Arena gewünscht. „Begrenzt glücklich“, sei er damit, sagte Leibenath. Stattdesse­n wartet mit den Skyliners einer der härtesten Ulmer Konkurrent­en im Kampf um die Play-off-Plätze.

„Es herrscht keine Krisenstim­mung. Man kann gegen Gießen schon mal verlieren.“Ulms Trainer Thorsten Leibenath

Frankfurts Defensive gehört zu den stärksten der Liga und besonders auf den Außenposit­ionen mit Tez Robertson, Philip Scrubb, Tai Webster und AJ English sind die Hessen top besetzt. „Um die müssen wir uns in besonderem Maße kümmern“, sagte Leibenath. Insofern dürfte das Spiel ein wichtiger Gradmesser werden für die Donaustädt­er. Nicht nur für das Pokalwoche­nende, das am Samstag mit dem Spiel gegen Bayern München eingeleite­t wird, sondern auch für die Bundesliga. Die Frankfurte­r (Tabellenpl­atz neun) sind der Mannschaft von Ratiopharm Ulm dicht auf den Fersen und haben nur eine Niederlage Rückstand auf die Ulmer, die derzeit auf dem siebten Platz stehen. Kein Wunder, dass Trainer Thorsten Leibenath vor dem Duell mit den Skyliners von einer „sehr bedeutende­n Begegnung“spricht.

Im Fokus der NBA-Scouts

Dabei wird ein Frankfurte­r unter besonderer Beobachtun­g stehen. Der 18-jährige Juniorenna­tionalspie­ler Isaac Bonga wurde in der vergangene­n Zeit immer wieder in Verbindung mit der US-amerikanis­chen Profiliga NBA gebracht. Für das morgige Spiel in der Ratiopharm-Arena hat sich nun abermals ein Scout aus den USA angemeldet, der sich Bonga anschauen möchte. Dessen Statistike­n sind zwar nicht herausrage­nd, trotzdem spielt er als 18 Jahre junger Spieler überrasche­nd gut mit bei den Profis. Leibenath traut ihm jedenfalls den Sprung in die NBA zu: „Die Chance, gedraftet zu werden, hat er.“

 ?? FOTO: HORST HÖRGER ?? Fehlten beim Basketball-Bundesligi­sten Ulm verletzt gegen Gießen: (von links) Luke Harangody, Per Günther und Jerrelle Benimon.
FOTO: HORST HÖRGER Fehlten beim Basketball-Bundesligi­sten Ulm verletzt gegen Gießen: (von links) Luke Harangody, Per Günther und Jerrelle Benimon.

Newspapers in German

Newspapers from Germany