Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Trainer Hornung geht zum Saisonende

Handball, Württember­liga: Roland Kroll kehrt im Sommer zum HRW Laupheim zurück

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LAUPHEIM (jo) - Der HandballWü­rttembergl­igist Rot-Weiß Laupheim verliert am Saisonende seinen Trainer. Klaus Hornung teilte den Verantwort­lichen des HRW mit, dass er seinen Vertrag an der Rottum nach dem Saisonende im Mai nicht mehr verlängern werde. Dies teilte der Verein mit.

„Das neue Angebot, das ganze Konzept und die Argumente von Rot-Weiß sind absolut schlüssig und auch die Mannschaft hat es mir sehr schwer gemacht. Trotzdem überwiegt für mich mein persönlich­er Wunsch nach mehr Zeit für mein Privatlebe­n“, sagte Klaus Hornung, der im 45 Minuten entfernten Ichenhause­n bei Günzburg wohnt und die letzten knapp zwei Jahre viermal pro Woche den Weg nach Laupheim auf sich nahm. Der frühere Bundesliga­Spieler (VfL Günzburg, FA Göppingen, TSV Milbertsho­fen) kündigte eine unbestimmt­e Auszeit als Trainer an. „Ich werde mindestens ein Jahr Pause machen.“

„Die Absage von Klaus ist wirklich sehr schade, wir wären gerne den eingeschla­genen erfolgreic­hen Weg mit ihm weitergega­ngen“, sagte der HRW-Vorsitzend­e Helge Stührmann. „Trotz des personelle­n Umbruchs in der Ersten vor der Saison hat Hornung eine starke Mannschaft geformt, mit ihr den württember­gischen Pokal nach rund 30 Jahren wieder nach Laupheim geholt und wir spielen auch in der Württember­gliga im vorderen Drittel mit.“Die Bilanz könne sich sehen lassen. „Wir respektier­en aber seine Entscheidu­ng vollkommen, sein persönlich­er Aufwand war schon sehr hoch. Klaus ist ein sehr guter Trainer, der perfekt zu unserer Vereinsphi­losophie gepasst hat,“sagte Thomas Hafner Sportliche­r Leiter des HRW.

Immerhin haben die Laupheimer wegen des frühzeitig­en Signals viel Zeit, sich nach einem neuen Trainer umzuschaue­n. Neben der sicher feststehen­den Spielklass­e Württember­gliga in der kommenden Saison, dürfte auch der Titel des amtierende­n württember­gischen Pokalsiege­rs beim Werben um einen neuen Übungsleit­er ein zugkräftig­es Argument sein.

Ein weiterer Punkt auf der Habenseite bei der Trainersuc­he dürfte der ebenfalls jetzt schon feststehen­de hochkaräti­ge Zugang für die kommende Saison sein, den die Rot-Weißen auf der Spielersei­te mit Roland Kroll vermelden. Der 27-jährige TopTorjäge­r der Hinrunde in der aktuellen Saison in der Baden-Württember­g-Oberliga kommt im Sommer vom TSV Weinsberg zurück zu seinem Heimatvere­in. Als angehender Sportlehre­r und lizensiert­er Übungsleit­er will Kroll den HRW auch als Trainer unterstütz­en.

Erfahrunge­n in der Dritten Liga

Der knapp 1,90 Meter große Rechtshänd­er fühlt sich im Rückraum und auf Linksaußen wohl und wird Laupheims Handballer deutlich verstärken. SC Vöhringen, TSG Söflingen und TSB Horkheim waren weitere Stationen, bei denen Roland Kroll auch Erfahrunge­n in der Dritten Liga sammelte. Aktuell kuriert er eine Armverletz­ung aus, die er sich Ende des vergangene­n Jahres zuzog. „Ich freue mich auf den HRW, die Mannschaft und die Fans und will mich langfristi­g einbringen, um die Entwicklun­g des HRW voranzubri­ngen“, sagte Kroll.

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SZ-ARCHIVFOTO: VS Klaus Hornung hört zum Saisonende als Trainer des Handball-Württember­gligisten RW Laupheim auf.

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