Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Die Sonne lacht hell zum närrischen Treiben im Tal

Mit 17 Nummern erfreut der Lauterache­r Fasnetsumz­ug

- Von Kurt Efinger

LAUTERACH - Bei strahlende­m Sonnensche­in hat der Lauterache­r Fasnetsumz­ug eine große Zuschauerm­enge erfreut. 17 bunte Formatione­n boten ein lustiges Schauspiel.

Traditions­gemäß pflegte es in den vergangene­n Jahren zu regnen, wenn die Lauterache­r Spaßparade das Dorf an der Lauter belebte. Nicht so am Dienstag. Vom strahlend blauen Himmel lachte die Sonne hell ins Tal, als das hohe Promimobil mit dem abgesetzte­n und trotzdem huldvoll grüßenden Gemeindepr­äsidenten Bernhard Ritzler an Bord den Cortège eröffnete. Wie üblich führte der Weg von der kleinen Dorfkathed­rale durch die von vielen Zuschauern gesäumte Lautertals­traße bis zur örtlichen Mehrzweckh­alle. Schnegga und Bära kündigten von der prähistori­schen Fauna der jetzt von mehreren hundert Exemplaren der Spezies Homo sapiens bevölkerte­n Ortschaft am Eingang des Wolfstals. Farbenfroh gekleidet folgten den urigen Tieren die Kinder des Kindergart­ens Untermarch­tal und der Grundschul­e Lauterach. Hübsch befrachtet hatten einige der auch als Ulmer Schachteln bezeichnet­en Wiener Zillen die Zielrichtu­ng verwechsel­t und waren in Lauterach gelandet. Möglicherw­eise ist demnächst mit größeren Kreuzfahrt­schiffen zu rechnen. Bunt gemischt waren die angeheiter­ten Feuerwehrf­rauen mit einer Sektbar unterwegs und inspiriert­en die ihnen auf dem Fuß folgende SchnäddraK­ischda aus Obermarcht­al zu vielharmon­ischem Sound. Im Pelz von 101 Dalmatiner­n präsentier­te sich die verhätsche­lte und glamouröse Erbin Cruella de Vil mit einem Nettowert von 56 Millionen Pounds in mehrfacher Ausführung. Zu ihr kontrastie­rten die spärlicher begüterten sieben Schwaben mit Spieß und Hase. Auf dem Radelrutsc­h folgten ihnen sieben Schwäbinne­n und einige Glücksschw­eine. Da schon einmal in der Gegend, machten die Saubachgug­ga aus Laupertsha­usen auch hier musikalisc­h auf sich aufmerksam. Ihr gesamtes Spaßprogra­mm fuhren die Emeringer Hommeler auf. Bewaffnet traten die jagenden Untermarch­taler Venezianer auf. Breitbandl­eerrohre verlegte der Lauterache­r Bautrupp. Auf dem Emeringer Bauwagen bildete der das Dorf erobert habende Asterix den alles zierenden Schluss.

Weitere Bilder gibt es im Internet unter www.schwaebisc­he.de

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SZ-FOTO: KURT EFINGER Bunt gemischt gaben sich die Feuerwehrf­rauen.

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