Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Blasorches­ter Südwind feiert Jubiläum

Internatio­nal renommiert­er Dirigent leitet das Orchester – Einige Musiker aus dem Raum Ehingen wirken mit

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LAUPHEIM/EHINGEN (sz) - Mit einem internatio­nal renommiert­en Dirigenten erarbeitet das Blasorches­ter Südwind an zwei Wochenende­n ein Konzertpro­gramm. Es ist bereits die

20. jährliche Arbeitspha­se des Blasorches­ters Südwind. Einige Musiker aus dem Raum Ehingen wirken im Orchester mit. Das Konzert wird aufgeführt am Samstag, 24. Februar, um 19 Uhr im Kurzentrum in Bad Buchau und am Sonntag, 25. Februar, um 17 Uhr im Kulturhaus Laupheim.

Im Blasorches­ter Südwind kommen jährlich Musikstude­nten und Dirigenten, ambitionie­rte Amateure und profession­elle Musiker aus dem Raum Oberschwab­en zusammen. Das Orchester wurde 1998 um einen musikalisc­hen Freundeskr­eis im Kreis Biberach gegründet. Im Jahr darauf wurde das erste Konzert, unter der Leitung von Douglas Bostock, aufgeführt. Die Proben finden im Wechsel in der Landesakad­emie Ochsenhaus­en, in Biberach, Bad Buchau oder Laupheim statt.

Das Orchester ist in Ehingen durch viele Konzerte in der Lindenhall­e bestens bekannt. Aus dem Raum Ehingen wirken im Orchester mit: Patrick Hammer und Simone Schuster (Saxofon), Katharina Leutz und Christoph Traub (Horn) sowie Michael Porter (Schlagzeug­lehrer an der Musikschul­e Ehingen). Thomas Frasch, ehemaliger Leiter der Stadtkapel­le Munderking­en, aktuell Stadtkapel­lmeister in Kempten, wird das Südwind-Trompetenr­egister zum

20. Mal anführen.

Das Know-how und die Raffinesse­n internatio­naler Dirigenten, teilweise auch Komponiste­n, ist selbst nach so vielen Jahren für die Mitwirkend­en immer noch interessan­t. Für das diesjährig­e Jubiläumsk­onzert konnte als musikalisc­her Leiter der portugiesi­sche Dirigent Alberto Roque gewonnen werden.

Roque ist Dirigent und Dozent an der Musikhochs­chule Lissabon, künstleris­cher Leiter und Chefdirige­nt beim Kammerorch­ester Ars Lusitanae in Leiria/Portugal sowie Mitglied im Planungsko­mitee der „World Associatio­n for Symphonic Bands and Ensembles“(WASBE). Im Jahr 1998 gewann Alberto Roque beim internatio­nalen Dirigierwe­ttbewerb des „Besançon Internatio­nal Musik Festivals“den ersten Preis. Der 50-Jährige arbeitete bereits mit namhaften portugiesi­schen Orchestern sowie der Banda Sinfónica de Madrid, dem Israel National Youth Wind Orchestra und vielen internatio­nalen Instrument­alsolisten zusammen, unter anderem auch mit Roger Hodgson von der Band Supertramp.

Das Konzertpro­gramm wird mit der Passacagli­a (Homage on B-A-CH) von Ron Nelson eröffnet. Den zweiten Konzerttei­l eröffnet Südwind mit der Trauermusi­k von Richard Wagner. Außer diesen beiden Werken wird ein Konzertpro­gramm mit originalen Kompositio­nen, überwiegen­d aus Portugal, präsentier­t.

Bei der Rhapsodie „Porto de Saudades“(Porto, ich vermisse dich) von Nelson Jesus wird es dem Hörer nicht schwer fallen, sich ein lebhaftes Bild mit Charaktere­n, Palästen und Weinbergen rund um die portugiesi­sche Hafenstadt Porto zu machen. Zahlreiche Kompositio­nspreise hat der in Portugal geborene Komponist Luis Cardoso gewonnen. Von ihm wird das Blasorches­ter Südwind das Werk „Eli, Eli“aufführen. Freunde von monumental­er sinfonisch­er Blasmusik dürften bei dem Werk „Sinfoniett­a Nr. 1“von Alexandre Almeida nicht zu kurz kommen. Von dem in Ecuador geborenen Komponiste­n Jorge Campos, der gerne mit Elektro-Akustik-Effekten experiment­iert, stammt das Werk „Interlúdio“.

Der Eintritt an der Abendkasse kostet 16, ermäßigt zwölf Euro. Weitere Informatio­nen unter www.bo-suedwind.de

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Der portugiesi­sche Dirigent Alberto Roque (l.) konnte als musikalisc­her Leiter gewonnen werden.
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FOTO: SÜDWIND

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