Funkenfeuer im Schneegestöber
Viele Schmiechener kommen trotz nasskaltem Wetter zum Funkenfeuer
SCHMIECHEN (somm) - Als hell erleuchtetes Fest hat sich am Samstagabend das Funkenfeuer in Schmiechen gezeigt. Dabei wirkten einige Faktoren mit. Natürlich wurde die meiste Helligkeit von dem einmal entzündeten Funkenfeuer ausgelöst. Frisches Stroh zwischen die Holzpaletten gestopft, half beim Anzünden, damit der Funken trotz des vielen frisch gefallenen Schnees dann auch Feuer fing.
Weitere Lichtquellen gehörten im Ambiente zu der Veranstaltung. In den Hang des Kogelsteins gesteckte bunte Neonröhren verströmten ein auffälliges Licht und einen ganz besonderen Charme. Diese konnten auch als Anziehungsmagnet für Kurzentschlossene dienen, die auf der Bundesstraße den Ort erreichten. Außerdem machten die Neonlichter deutlich, hier findet ein Fest statt und eben kein Brand, was in der Vergangenheit durchaus schon von einzelnen Ortsunkundigen verwechselt worden war und zu irrtümlichen Anrufen bei der Feuerwehrleitstelle geführt hatte.
Die junge Schmiechener Steinbocktruppe hat das Funkenfeuer aufgebaut. Nach Dreikönig hatten die Steinböcke damit begonnen. Die Gruppe tritt hauptsächlich in der Fasnetszeit in Erscheinung und dann auch sozusagen ihre fünfte Jahreszeit. Es handelt sich um eine lustige und gern närrische Gruppe ohne starren Zunftrahmen. Lampen und Weihnachtsketten in den angrenzenden Apfelbäumen verschönerten außerdem die Umgebung. Viel los war rund um die Versorgungsstände, die auch mit der „böckischen“Tradition der Schmiechner verknüpft war. So gab es eben bei den Speisen und Getränken auch Bocknuggets und Heißer Bock, um an das Schmiechener Wappentier zu erinnern. Beim Gang nach Hause unterstützte der Schnee die Sicht, der den Schein des Feuers reflektierte, so dass jeder in der Dunkelheit sein Auto rasch wiederfinden konnte. Das Funkenfeuer hat also den Kampf gegen den Winter heuer noch nicht gewonnen.