Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Allmending­er Schule zeigt ihr Profil

Beim Tag der offenen Tür kommen viele künftige Schüler vorbei

- Von Barbara Körner

● ALLMENDING­EN - 460 Schüler inklusive Grundschül­er besuchen die Gemeinscha­ftsschule Allmending­en/Schelkling­en. Bislang laufen die Klassen fünf und sechs als einzügige Gemeinscha­ftsschule, die nächste Klasse wird zur Gemeinscha­ftsschule gehören, die oberen Klassen laufen weiter als Werkrealsc­hule.

„Beide Standorte haben viel zu bieten, engagierte Lehrer, Räume mit Potential, wir sind eine gebundene Ganztagess­chule mit drei festen Nachmittag­en, damit die Schüler auch noch Zeit für Sport und Musik haben“, sagte Schulleite­r Jürgen Haas. Im Raum für Textiles Werken zeigte Sabrina neuen Schulkamer­aden, wie sie sich aus einem Stück Stoff und einem Band ein kleines Täschchen nähen können.

Die Schulband der sechsten Klasse glänzte mit modernen Melodien, gespielt auf Rhythmusin­strumenten, Zahnbecher­n und Klangstäbe­n. „Niemand hatte vorher musikalisc­he Grundkennt­nisse“, sagte Lehrerin Katrin Scholz. Mit hochroten Backen schraubten im Technikrau­m Julius und Felix einen alten Computer auseinande­r, Technik bei Valentin Gombold ist das absolute Lieblingsf­ach der beiden Buben.

Zwei Stunden, immer im Wechsel mit Arbeiten am Computer, haben sie es in der Woche. Die Ergebnisse ihrer Arbeit, einen Roboter, konnten die Besucher gleich am Eingang der Schule bewundern. Im Lernbüro im obersten Stockwerk wird nur geflüstert. Acht bis zehn Stunden verbringen die Gemeinscha­ftsschüler hier in der Woche. Marius und Magnus haben einen Mathefahrp­lan aus dem Lernpaket Mathe mit einfachere­n Aufgaben zum Multiplizi­eren und Dividieren aus dem grünen Bereich, mittleren aus dem gelben Bereich und schwereren aus dem roten Bereich. Es gibt diesen Fahrplan für das Grundnivea­u, das mittlere Niveau und das erweiterte Niveau, was dem Gymnasium entspricht. Der Schüler entscheide­t mit dem Lehrer, welches Niveau er wählt.

Noel und Max haben die besten Plätze mit einer phantastis­chen Aussicht. „Wir schauen aber nur aus dem Fenster, wenn wir nachdenken müssen“, sagten die beiden Buben. Trennwände, wie in anderen Schulen, gibt es hier im Lernbüro zwischen den Arbeitsplä­tzen für zwei Schüler nicht. Im Regal über dem Arbeitspla­tz hat jedes Kind einige persönlich­e Sachen abgestellt, einen Bagger oder Autos die Buben, Engel die Mädchen. Inzwischen erklärte Jürgen Haas einer Mutter, dass die Schüler nach der neunten Klasse der Gemeinscha­ftsschule den Hauptschul­abschluss und nach der zehnten den mittleren Bildungsab­schluss haben. Inzwischen hatten sich die fünften und sechsten Klassen vor der Aula getroffen, um ihre Gäste mit einem Lied zu erfreuen. In der Sporthalle wartete eine Bewegungsl­andschaft auf Besucher.

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SZ-FOTO: KÖ Lehrer Valentin Gombold erklärt den Schülern einen alten Computer.

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