Allmendinger Schule zeigt ihr Profil
Beim Tag der offenen Tür kommen viele künftige Schüler vorbei
● ALLMENDINGEN - 460 Schüler inklusive Grundschüler besuchen die Gemeinschaftsschule Allmendingen/Schelklingen. Bislang laufen die Klassen fünf und sechs als einzügige Gemeinschaftsschule, die nächste Klasse wird zur Gemeinschaftsschule gehören, die oberen Klassen laufen weiter als Werkrealschule.
„Beide Standorte haben viel zu bieten, engagierte Lehrer, Räume mit Potential, wir sind eine gebundene Ganztagesschule mit drei festen Nachmittagen, damit die Schüler auch noch Zeit für Sport und Musik haben“, sagte Schulleiter Jürgen Haas. Im Raum für Textiles Werken zeigte Sabrina neuen Schulkameraden, wie sie sich aus einem Stück Stoff und einem Band ein kleines Täschchen nähen können.
Die Schulband der sechsten Klasse glänzte mit modernen Melodien, gespielt auf Rhythmusinstrumenten, Zahnbechern und Klangstäben. „Niemand hatte vorher musikalische Grundkenntnisse“, sagte Lehrerin Katrin Scholz. Mit hochroten Backen schraubten im Technikraum Julius und Felix einen alten Computer auseinander, Technik bei Valentin Gombold ist das absolute Lieblingsfach der beiden Buben.
Zwei Stunden, immer im Wechsel mit Arbeiten am Computer, haben sie es in der Woche. Die Ergebnisse ihrer Arbeit, einen Roboter, konnten die Besucher gleich am Eingang der Schule bewundern. Im Lernbüro im obersten Stockwerk wird nur geflüstert. Acht bis zehn Stunden verbringen die Gemeinschaftsschüler hier in der Woche. Marius und Magnus haben einen Mathefahrplan aus dem Lernpaket Mathe mit einfacheren Aufgaben zum Multiplizieren und Dividieren aus dem grünen Bereich, mittleren aus dem gelben Bereich und schwereren aus dem roten Bereich. Es gibt diesen Fahrplan für das Grundniveau, das mittlere Niveau und das erweiterte Niveau, was dem Gymnasium entspricht. Der Schüler entscheidet mit dem Lehrer, welches Niveau er wählt.
Noel und Max haben die besten Plätze mit einer phantastischen Aussicht. „Wir schauen aber nur aus dem Fenster, wenn wir nachdenken müssen“, sagten die beiden Buben. Trennwände, wie in anderen Schulen, gibt es hier im Lernbüro zwischen den Arbeitsplätzen für zwei Schüler nicht. Im Regal über dem Arbeitsplatz hat jedes Kind einige persönliche Sachen abgestellt, einen Bagger oder Autos die Buben, Engel die Mädchen. Inzwischen erklärte Jürgen Haas einer Mutter, dass die Schüler nach der neunten Klasse der Gemeinschaftsschule den Hauptschulabschluss und nach der zehnten den mittleren Bildungsabschluss haben. Inzwischen hatten sich die fünften und sechsten Klassen vor der Aula getroffen, um ihre Gäste mit einem Lied zu erfreuen. In der Sporthalle wartete eine Bewegungslandschaft auf Besucher.