Zwei Fragen beschäftigen den Trainer
Handball, Bezirksliga: TSG Ehingen tritt nach vierwöchiger Spielpause bei der SG Ulm & Wiblingen an
EHINGEN (aw) - Nach vierwöchiger Spielpause streiten die Handballer der TSG Ehingen wieder um Punkte. Am heutigen Samstag, 24. Februar, ist der Tabellenvierte bei der fünftplatzierten und nur zwei Pluspunkte schlechter gestellten SG Ulm & Wiblingen zu Gast. Anwurf ist um 20 Uhr. Zwei Fragen beschäftigen Ehingens Trainer Winfried Biberacher im Vorfeld: Wie geht seine Mannschaft mit dem Harzverbot in Wiblingen um und wie kompensiert sie den Ausfall weiterer Spieler?
Die längere Pause kam dem TSGTrainer Biberacher nicht ungelegen, wie er sagt. Man habe Ende Januar „einen Fünferblock“mit Spielen gegen Biberach (28:23), Lehr (28:26), Laupheim II (29:25), HC Bodensee Lauterach (32:30) und Lustenau (32:35) hinter sich gebracht, zudem sei während Fasnet die Halle geschlossen und mancher Spieler anderweitig im Einsatz gewesen. Seit der Fasnet bereitet Winfried Biberacher die Mannschaft auf die bevorstehenden Aufgaben vor: Nach Ulm & Wiblingen trifft die TSG auf Blaustein II, Bregenz II und dann Lustenau.
Zunächst will man sich Ulm & Wiblingen vom Hals halten, ein Sieg würde den Ehinger Vorsprung vergrößern (nach Pluspunkten auf vier, nach Minuspunkten auf sechs, weil die SG ein Spiel mehr ausgetragen hat). Doch Wiblingen ist ein heißes Pflaster für Gäste, die in der Tannenplatzhalle auf Harz verzichten müssen. Biberacher ließ deshalb zuletzt ohne Harz trainieren. „Das müssen meine Spieler aushalten“, so der TSG-Trainer. Er lässt nichts unversucht, hat der Mannschaft zudem in einer Videoanalyse Stärken und Schwächen des Gegners vor Augen geführt. Und bei der Analyse der Ergebnisse von Ulm & Wiblingen festgestellt: „Das ist eine richtige Wundertüte.“Unberechenbar sei vor allem das Aufgebot, das sich in Teilen bei der SG schon mal ändere. Einer der herausragenden Spieler ist Christoph Wolfert, der unlängst gegen Bregenz II 18 Tore erzielte, sechs davon durch Siebenmeter.
Ein wenigen Sorgen bereitet Winfried Biberacher auch die Ausfälle in seinem Team. Zu Lucas Fiesel und Steffen Kaus (beide Kreuzbandriss) gesellt sich mit Fabian Kaus (Meniskusverletzung) ein dritter Langzeitverletzter, zudem fehlt gegen Wiblingen Johannes Prang (studienbedingt) und Tino John (Handgelenksprobleme). Im Rückraum ist die Auswahl an Spielern überschaubar geworden. „Wir haben schon noch genug Leute, aber blockweise zu wechseln, geht nicht mehr.“
Trotz der Schwierigkeiten: An ihrer Spielweise, die zuletzt vier Siege in Folge einbrachte und insgesamt für eine gute Saison sorgt, hält die TSG fest. „Wir werden unseren Tempohandball beibehalten und vier, fünf einfache Tore pro Halbzeit erzielen“, sagt Winfried Biberacher. „Mit oder ohne Harz.“