Eklatante Abwehrschwächen
Die TSG-Handballer müssen eine vermeidbare Niederlage einstecken.
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EHINGEN - Die Bezirksliga-Handballer der TSG Ehingen haben am Samstagabend ihr Auswärtsspiel bei Ulm&Wiblingen am Ende deutlich mit 28:36 (15:18) verloren. Für TSG-Trainer Winfried Biberacher lag die Ursache der Niederlage vor allem am „desolaten Abwehrverhalten“seiner Jungs.
Enttäuscht und etwas angefressen ist Ehingens Trainer Winfried Biberacher nach der aus seiner Sicht völlig unnötigen Niederlage gegen Ulm&Wiblingen. „Wenn wir auswärts 28 Tore machen und das in einer Halle, in der wir kein Harz verwenden dürfen, sollten wir das Spiel nicht verlieren“, sagt Biberacher. Zumal die TSG Ehingen gegen die Gastgeber eigentlich immer gut mitgehalten hat. Zu Beginn des Spiels wechselte die Führung zwischen den beiden Mannschaften munter hin und her – wirklich absetzen konnte sich kein Team. „Immer dann, wenn wir Gefahr gelaufen sind, in einen höheren Rückstand zu kommen, habe ich eine Auszeit genommen. Kurz danach hat meine Mannschaft auch gut in der Abwehr gestanden, allerdings hielt das gute Abwehrverhalten nicht lange“, so Biberacher. Denn in der Abwehr, so der Trainer, habe er bei seinen Jungs hauptsächlich die Zweikampfstärke und den Willen vermisst. „Wir haben immer gewusst, was die Gastgeber machen, waren aber zu blöd, um darauf zu reagieren“, findet Biberacher dann auch deutliche Worte und betont: „Ich bin schon sehr enttäuscht. Der Gegner, den wir gut kennen, hat sich nichts Neues einfallen lassen. Es kamen keine neuen Varianten.“
Nach gut 45 Minuten setzte sich Ulm&Wiblingen dann auch von der TSG ab, in dieser Phase kamen die Ehinger fünf Minuten lang zu keinem Torerfolg. „Als wir dann mehrere Tore hinten lagen, haben wir am Schluss natürlich Harakiri gespielt“, erklärt Biberacher die am Ende deutliche Niederlage seiner Mannschaft.
TSG Ehingen: Johannes Prang (2), Simon Klug (4), Manuel Latinovic (4), Rainer Mall (1), Daniel Geyer, Matthias Kneer (3), Nico Dietz (7), Ivan Neimann (1), Tristan Klein, Tim Biberacher (2), Fabio Mingione, Sebastian Kiem (4).