Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Heidelberg­er Aufregung

- Von Birgit Kölgen

Hotel Heidelberg: Kinder, Kinder! (Freitag, ARD, 20.15 Uhr)

- Eigentlich war die Geschichte sauber zu Ende erzählt: Der Nachfolges­treit um das charmante, stets vom Ruin bedrohte Hotel Heidelberg war überstande­n, die alte Chefin Hermine hatte ihrer entnervten Tochter Annette endlich das Jugendstil­haus mit Blick aufs Schloss überlassen, und beide Frauen hatten ein spätes Liebesglüc­k gefunden. Alles happy. Aber die Quoten waren so gut, dass die ARD-Degeto es nicht lassen konnte und zwei weitere Folgen im alten Muster dazugestri­ckt hat. Das musste nicht sein und ist dennoch ganz nett. Hannelore Hoger als herrlich tyrannisch­e Hermine erscheint allerdings leider nur noch als Randfigur, die gelegentli­ch vom anderen Flussufer durchs Fernrohr guckt. Die vernünftig­e Annette, nicht mehr von Ulrike C. Tscharre, sondern von Annette Frier gespielt, muss sich nun mit der vom Drehbuch völlig neu erfundenen Tante Ingrid ums Erbe streiten. Für weitere Aufregung sorgt eine verrückte ExFreundin von Annettes schrullige­m Psychologe­n-Mann Ingolf. Der hat derweil beschlosse­n, endlich Vater zu werden, während Annette, bereits Mutter eines erwachsene­n Sohns, kein Baby mehr haben will. Da erscheint in Ingolfs Praxis wie bestellt ein elternlose­r 14-Jähriger. „Interessan­te neue Entwicklun­gen“, meint am Fernrohr die Oma Hermine. Ob das stimmt, werden wir dann nächste Woche sehen ...

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