Arbeitskreis entwickelt Dorfchronik
Bürger wollen der Geschichte von Donaurieden auf den Grund gehen
● DONAURIEDEN - Um eine Dorfchronik von Donaurieden entstehen zu lassen, hat sich am Mittwochabend der Arbeitskreis „Dorfchronik Donaurieden“gegründet. Ins Leben gerufen wurde das erste Treffen durch Ortsvorsteher Werner-Josef Ströbele, bis jetzt besteht der Arbeitskreis aus vier Personen. Dies sind neben Ströbele der ehemalige Ortschaftsrat Karl Hafner und die Donaurieder Bürger Heinrich Winkler und Norbert Dürner.
War da tatsächlich ein Schloss in Donaurieden? Gab es hier eine Ortschaft „Schneckenhofen“? Gehörten Donaurieder Höfe zum Ulmer Münster? Seit wann gibt es überhaupt Donaurieden? Diesen und vielen anderen Fragen zur jüngeren und älteren Geschichte des Erbacher Teilorts will sich der Arbeitskreis in Zukunft annehmen.
Ortsvorsteher bringt Unterlagen aus Rathaus mit
Zum ersten Treffen hatte Ortsvorsteher Ströbele schließlich auch einen Teil der Unterlagen aus den Ablagen im Rathaus mitgebracht. Das waren Berichte, Formulare, Kopien und alte Fotos. Nach seinen Worten gibt es davon aber noch mehr, es müsse nur noch aussortiert werden.
Diese ersten Unterlagen regten die Anwesenden zu vielen Fragen über die vergangenen Jahre in Donaurieden an. Jeder hatte sich im Vorfeld bereits Gedanken gemacht, die er jetzt vortragen konnte. Begonnen wurde mit Fragen wie etwa: Was sollen wir tun? Wie sollen wir diese Thematik angehen? Gerne würden wir eine Ortschronik in Buchform herausbringen, wie sollte man dieses beginnen und wenn es klappt, über welchen Zeitraum? Eine weitere wichtige Frage war auch, da zum ersten Treffen lediglich vier Personen erschienen waren: Wer könnte und möchte uns von den Bürgern aus Donaurieden noch helfen? Ebenso unterbreitete jeder auch seine bereits ausgedachten Vorschläge zur Unterstützung des Themas und dessen Vervollständigung.
Heinrich Winkler meinte, dass er zu diesem Treffen gekommen sei, weil in der Ankündigung die Frage auftrat: Gab es hier eine Ortschaft mit dem Namen „Schneckenhofen“? Das interessierte ihn, denn in dem Bereich, wo er bereits vor Jahren in Donaurieden gewohnt hatte, sprach man damals öfters von diesem „Schneckenhofen“. Dazu konnte OV Ströbele dann auch gleich auf einem von ihm mitgebrachten alten Ortsplan diesen damaligen Teil von Donaurieden zeigen. Ebenso teilte er sein Wissen über die Entstehung dieses Ortsnamens mit.
„Wir müssen uns jetzt mit diesem Thema befassen, denn mit den Jahren wird immer weniger Interesse daran bestehen, da bis dahin auch weitere ältere Bürger vielleicht nicht mehr leben, die über diese Zeiten noch hätten berichten können“, unterstrich Karl Hafner mit Ausblick auf die zukünftigen Aufgaben des Arbeitskreises.
Großes Interesse an Dorfchronik besteht
Auf jeden Fall bewies dieses erste Treffen, dass ein großes Interesse an einer Dorfchronik über Donaurieden besteht. Genauso zeigte sich, dass hierzu noch weitere Unterstützung notwendig sein wird. Aus diesem Grund beschlossen die Teilnehmer, sich am 18. April wieder um 20 Uhr im Mehrzweckraum der Ortsverwaltung zusammenzusetzen. Dazu sind noch weitere an der Chronik interessierte Bürger aus Donaurieden eingeladen. Nach den Wünschen der Teilnehmer des ersten Treffens sollten diese ihr Wissen und bestehende geschichtliche Unterlagen aus der Ortschaft mitbringen. Willkommen sind natürlich auch andere Interessierte, die sich in einer Form in den Arbeitskreis einbringen möchten. Wer den Termin nicht einhalten kann oder will, für den besteht die Möglichkeit, seine Unterlagen in der Ortsverwaltung abzugeben oder zum Kopieren vorzulegen.
Das nächste Treffen des Arbeitskreises „Dorfchronik Donaurieden“ist für Mittwoch, 18. April, geplant. Treffpunkt ist um 20 Uhr im Mehrzweckraum der Ortsverwaltung.