Schwäbisch Media sucht mutige Gründer
Beim Gründerpreis zeichnet das oberschwäbische Medienhaus zum neunten Mal innovative Jungunternehmer aus
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RAVENSBURG - ZF ist auf der Suche. Der drittgrößte Autozulieferer der Welt sucht neue Ideen, neue Köpfe, neue Geschäftsmodelle – und zwar dort, wo es die wagemutigen Unternehmer mit ihren Ideen hinzieht: ins kalifornische Silicon Valley. Das Traditionsunternehmen vom Bodensee will an der Westküste der USA Gründer kennenlernen, die dem Konzern helfen sollen, den Umbruch in der Autoindustrie erfolgreich zu bestehen. „Die Menschen hier glauben an ihre Ideen. Auch wenn sie einen Schlag ins Gesicht bekommen, arbeiten sie weiter – und genau solche Leute suchen und brauchen wir“, sagt die für das ZF-Büro im Silicon Valley verantwortliche Malgorzata Wiklinska über die Motive ihres Konzerns. Der Ausflug von ZF zeigt: Eine Volkswirtschaft ist auf Gründer, junge Unternehmer und Start-ups angewiesen, weil sie mit ihren Impulsen und Einfällen die etablierten Unternehmen dazu anregen, sich immer wieder neu zu erfinden.
Schwäbisch Media will genau diesen Prozess unterstützen und sucht deshalb wie ZF kreative Gründer – nicht im Silicon Valley, sondern in Baden-Württemberg. Um mutige, junge Unternehmer zu motivieren, ihre Geschäftsideen in die Tat umzusetzen, schreibt das oberschwäbische Medienhaus in diesem Jahr zum neunten Mal den „Gründerpreis von Schwäbisch Media“aus. „Wir bieten Gründern ein Forum, die mit ihren Innovationen die baden-württembergische Wirtschaft voranbringen“, sagt Dr. Kurt Sabathil, Geschäftsführer von Schwäbisch Media. „Mit unserem Preis wollen wir die regionale Wirtschaft im Südwesten auch in diesem Jahr wieder unterstützen.“Ein Ziel, das Dr. Sabathil mit BadenWürttembergs FDP-Chef Michael Theurer teilt. „Deutschland braucht eine neue Gründerkultur, damit die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft dauerhaft gesichert ist“, erklärt Theurer, der in diesem Jahr die Laudatio auf die Preisträger beim Gründerpreis von Schwäbisch Media hält. Erstmals vergibt das Medienhaus den „Sonderpreis für digitale Innovation“, die Laudatio auf den Preisträger wird ZF-Innovationsmanagerin Malgorzata Wiklinska halten und dabei auch von ihren Erfahrungen im Silicon Valley berichten.
Der Preis ist mit 23 000 Euro dotiert und richtet sich an Gründer und an Nachfolger, die ein Unternehmen übernehmen und neu ausrichten. Die Bewerbungsphase beginnt heute und läuft bis zum 8. April. Anschließend sichten Vor- und Hauptjury die Bewerbungen und küren den Sieger. Die Leser der „Schwäbischen Zeitung“entscheiden mit, wer den Publikumspreis erhält. Alle Sieger, Bewerber und Vorjahresgewinner sind schließlich zur Gründer-Gala am 12. Juli 2018 in Ravensburg eingeladen.