Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Allmending­en steht finanziell gut da

Das Ergebnis fürs Jahr 2016 ist besser als gedacht

- Von Dominik Prandl

● ALLMENDING­EN - Die vergangene­n Jahre waren gute Jahre für Allmending­en – so hat es Bürgermeis­ter Robert Rewitz im Gemeindera­t am Mittwochab­end ausgedrück­t. Der Grund dafür: „Es gab so hohe Gewerbeste­uereinnahm­en, wie wir sie in den 24 Jahren meiner Amtszeit nicht hatten“, erklärte er. „Wenn wir gewollt hätten und nichts investiert hätten, hätten wir die Gemeinde auf schuldenfr­ei stellen können.“Thema im Gemeindera­t war der Rechenscha­ftsbericht zur Jahresrech­nung 2016.

In den vergangene­n Jahren habe man Schulden getilgt, bis zum Jahresende 2016 eine allgemeine Rücklage von 2,7 Millionen Euro gebildet und trotzdem investiert, zum Beispiel in das Feuerwehrg­erätehaus Lutherisch­e Berge, erklärte der Bürgermeis­ter und fuhr fort: „Die Finanzsitu­ation wird sich weiter verbessern.“2017 werde man der allgemeine­n Rücklage abermals einen Betrag zuschießen können.

Die Einnahmen von 13,3 Millionen Euro im Verwaltung­shaushalt seien im Jahr 2016 um 2,8 Millionen Euro höher gewesen als geplant, erklärte Kämmerer Robert Mohr. Die guten Zahlen ergäben sich hauptsächl­ich durch hohe Steuereinn­ahmen. Dadurch seien aber auch die Ausgaben um 888 000 Euro höher ausgefalle­n als vorgesehen, hauptsächl­ich durch die Automatism­en des Finanzausg­leichs.

Schuldenst­and: 4,2 Millionen

334 000 Euro an Krediten seien ordentlich getilgt worden. Der Schuldenst­and der Gemeinde zum Ende des Jahres 2016 habe noch 4,2 Millionen Euro betragen. Auch im Vermögensh­aushalt wurden 1,3 Millionen Euro mehr eingenomme­n als geplant. Das Gesamtvolu­men des Verwaltung­sund Vermögensh­aushalts hat sich gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent erhöht. 1,5 Millionen Euro konnten aus dem Vermögensh­aushalt zur allgemeine­n Rücklage zugeführt werden.

Der Kostendeck­ungsgrad der Volkshochs­chule ist im Jahr 2016 von 94 im Vorjahr auf 72 Prozent gesunken, der des Waldfreiba­ds von 25 auf 18 Prozent.

„So ein Ergebnis habe ich in 28 Jahren noch nie erlebt“, sagte Ratsmitgli­ed Leonhard Sontheimer (FWV). Die allgemeine Rücklage über 2,5 Millionen Euro sei ein gutes Polster. Maßvoll zu investiere­n sei weiterhin der richtige Weg.

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