Hohe Ausgaben für den Internetausbau
In gleich drei Bereichen muss die Stadt Munderkingen investieren
MUNDERKINGEN (eis) - Im aktuellen Haushaltsjahr muss die Stadt Munderkingen hohe Investitionen für den Breitbandausbau tätigen. In gleich drei Bereichen müsse die Stadt in die Infrastruktur investieren, erklärte Markus Mussotter, VG-Geschäftsführer.
Zum einen in den Teil der Backbonetrasse von Kirchen nach Munderkingen, der auf der eigenen Gemarkung liege. Der Aufwand für die Stadt belaufe sich hier auf rund 132 888 Euro. Dafür hat Munderkingen eine Förderung in Höhe von 81 300 Euro erhalten. Die Maßnahme sei bereits abgerechnet. Von der Dom-Mühle in die Hausener Straße hat die Stadt eine Mitverlegungsmaßnahme zu finanzieren. Diese koste 35 600 Euro. Ein Zuschuss in Höhe von 21 300 Euro sei bereits gewährt. Größter Brocken ist aber die sogenannte Backbone-Leitung Nord. Diese verlaufe von Stetten über Deppenhausen, an den Aussiedlerhöfen vorbei zum Interkommunalen Gewerbegebiet. Gleichzeitig erfolgen der Anschluss des Bauhofes und des Schulzentrums. Rund 430 000 Euro müssen dafür aufgebracht werden. Eine Förderung in Höhe von 388 000 Euro ist bereits bewilligt. Die Ausgabe sei aber wichtig, weil nur so alle Betriebe im Gewerbegebiet künftig auf Glasfaserleitungen zugreifen können. Problematisch sei jetzt vor allem, Firmen zu finden, die die Arbeiten überhaupt ausführen. Weil derzeit alle Kommunen den Internetausbau vorantreiben, seien die Auftragsbücher der Unternehmen voll. „Allein in der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen habe ich 30 Anträge auf meinem Schreibtisch“, so Mussotter. Deshalb würden die Firmen aktuell 50 bis 100 Prozent bei den Preisen aufschlagen, wenn sie überhaupt kommen.