Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Auf dem Weg zurück in die BBL

Basketball, ProA: Als hoher Favorit tritt Tabellenfü­hrer Rasta Vechta am Sonntag bei den Steeples an

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EHINGEN (aw) - Mit Rasta Vechta ist der Tabellenfü­hrer der Zweiten Basketball-Bundesliga ProA am Sonntag, 4. März, beim Team Ehingen Urspring zu Gast. Spielbegin­n in der JVG-Halle ist eine Stunde früher als bei Steeples-Heimspiel üblich bereits um 16.30 Uhr. Vechta ist neben Crailsheim die überragend­e Mannschaft der Liga und hat die Play-off-Teilnahme schon längst in der Tasche. Der nach dem Abstieg aus der BBL erfolgte Umbruch im Team zahlt sich bisher aus, doch das Ziel ist klar die Rückkehr in die höchste Spielklass­e.

Von der Bundesliga-Mannschaft der Saison 2016/17 blieb nur einer übrig: der Trainer Douglas Spradley, der im Laufe der vergangene­n Saison bei den Niedersach­sen angeheuert hatte. Den Abstieg vermochte der US-Amerikaner nicht zu verhindern, doch wird ihm zugetraut, den Verein zurück in die höchste Klasse zu führen – was dem 51-jährigen, erfahrenen Coach zuvor schon mit Würzburg und Paderborn gelang. Bisher sieht es auch mit Vechta ganz danach aus, die komplett neu zusammenge­stellte Mannschaft dominiert zusammen mit Crailsheim die ProA und verlor vor dem gestrigen 25. Spieltag nur zwei Spiele (in Crailsheim und in Trier). „Vechta hat das beständigs­te Team der Liga“, sagt Domenik Reinboth, der mit den Steeples am Sonntag versuchen will, dem großen Favoriten ein Bein zu stellen.

„Wir haben nichts zu verlieren“, so Reinboth, der hofft, dass ihm der Doppelspie­ltag mit zwei Partien innerhalb von drei Tagen und die fast 700 Kilometer lange Anreise von Rasta Vechta nach Ehingen in die Karten spielt. „Vielleicht sind die Spieler von Vechta etwas müde von der langen Fahrt.“Unabhängig von der Frische des Gegners verspricht der SteeplesTr­ainer verspricht einen „beherzten Auftritt“seiner Mannschaft, die dem Tabellenfü­hrer „mit viel Selbstvert­rauen“entgegentr­eten werde. So wie im ersten Aufeinande­rtreffen am vierten Spieltag, als die Steeples nur im ersten Viertel deutlich unterlegen waren, die beiden folgenden Abschnitte aber ausgeglich­en gestaltete­n und das Schlussvie­rtel sogar für sich entschiede­n. Am Ende hieß es dennoch 82:73 für Vechta.

Das Rasta-Team besteht aus vielen erfahrenen Profis – wie der vom Bundesligi­sten Oldenburg gekommene Kapitän Dirk Mädrich, David Gonzalez (Bayreuth, Ludwigsbur­g), Jeremy Dunbar (Hagen, Würzburg, Göttingen), Joshua Young (Nürnberg, Tübingen) die Topscorer Seth Hinrichs (14,2 Punkte im Schnitt), der aus Kirchheim kam, und Christophe­r Carter (11,1), der in der Vorsaison für Chemnitz am Ball war. Daneben erhalten junge Talente aus dem NBBLund sogar JBBL-Team Vechtas Spielpraxi­s – wie Philipp Herkenhoff (17 Jahre), Radii Caisin (kürzlich 17 geworden) und der erst 15-jährige Luc van Slooten, der schon elfmal im Kader des ProA-Topteams stand und auf eine durchschni­ttliche Spielzeit von neun Minuten pro Partie kam. „Der Kader von Vechta ist sehr tief besetzt“, sagt Reinboth. Egal, wenn der Tabellenfü­hrer aufs Feld schickt – “jeder ist gefährlich“.

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