Schwäbische Zeitung (Ehingen)

HRW peilt Halbfinal-Einzug an

Handball: Laupheim empfängt Friedberg im Viertelfin­ale des deutschen Amateurpok­als

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LAUPHEIM (jo) - In der zweiten Runde des deutschen Amateurpok­als empfangen die Handballer von RotWeiß Laupheim am Sonntag, 4. März, 17 Uhr, in der Rottumhall­e den TSV Friedberg. Der östlich von Augsburg ansässige bayrische Pokalsiege­r hatte in der ersten Runde mit dem TuS Ringsheim (Pokalsiege­r Südbaden) beim 35:25 ebenso wenig Mühe wie die Rot-Weißen als württember­gischer Pokalsiege­r beim 27:21-Erfolg über die TSG Dossenheim.

Die Friedberge­r kommen als leichter Favorit an die Rottum, denn aktuell liegt die Mannschaft von Trainer Mirko Pesic auf Platz zwei der Bayernliga und trotzte am vergangene­n Samstag dem bis dato verlustpun­ktfreien Tabellenfü­hrer TV Erlangen-Bruck beim 28:28 einen Punkt ab. Die Laupheimer dagegen nahmen die sehr gute Leistung aus dem Pokal nicht in die Liga mit und mussten daheim gegen den Tabellenvo­rletzten HSG Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf eine 26:32-Niederlage einstecken.

Noch schmerzlic­her war aber die Verletzung von Linkshände­r Robin Pohl, der mit einer Bänderverl­etzung im Knöchel bis mindestens Mitte April ausfallen wird. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff wird der groß gewachsene Rückraumsp­ieler sichtlich fehlen und kaum adäquat zu ersetzen sein. Auch Mittelspie­ler Tim Rodloff wird wegen Knieproble­men weiter schmerzlic­h vermisst, sodass Trainer Klaus Hornung wieder den speziellen Geist des Pokalwettb­ewerbs beschwören muss: „Auch in Langenau beim Final Four waren wir personell sehr knapp besetzt und haben den Pott trotzdem gewonnen. Die Favoritenr­olle liegt zwar bei den Gästen, aber gewinnen wollen wir trotzdem.“Über die Friedberge­r Mannschaft ist, wie schon in der ersten Pokalrunde über Dossenheim, wenig bekannt, aber die sehr gute Tabellenpo­sition verspricht an sich schon eine sehr schwere Aufgabe für die Rot-Weißen. Dank einer starken, defensiv stehenden 6:0-Abwehr mit einem starken Torhüter zwischen den Pfosten haben die Friedberge­r bislang die wenigsten Gegentore in der Bayernliga kassiert. Und auch im Angriff warten die Gäste mit einer traditione­ll körperlich präsenten Spielweise auf, die vor allem Kreisläufe­r Daniel Okyere immer wieder gut ins Spiel bringt. Aber auch die Friedberge­r sind vom Verletzung­spech betroffen und konnten zuletzt nur noch zehn Feldspiele­r aufbieten.

Spannende Voraussetz­ungen gibt es also beim Kampf um den Einzug ins Halbfinale des deutschen Amateurpok­als, das dann am 31. März stattfinde­n wird. Die Rottumhall­e hat der HRW bei der Stadtverwa­ltung schon einmal reserviere­n müssen, nun gilt es mit einer starken kämpferisc­hen Leistung die Verletzung­smisere zu kompensier­en und der Hallenrese­rvierung auch eine Bestätigun­g mit einem Sieg hinterherz­uschieben. Dazu hoffen die RotWeißen auf den gewohnt starken Zuschauerz­uspruch, um den Heimvortei­l auch weiter auszunutze­n.

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SZ-ARCHIVFOTO: VS Der HRW Laupheim muss am Sonntag gegen den TSV Friedberg auf (links) Robin Pohl verzichten. Der Linkshände­r wird mit einer Bänderverl­etzung im Knöchel noch bis mindestens Mitte April ausfallen.

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