Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Zverev plant doch nicht mit Becker

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ACAPULCO (SID) - Kein Traum-Doppel mit Boris Becker: Deutschlan­ds Spitzenspi­eler Alexander Zverev hat die Gerüchte über ein Engagement der deutschen Tennis-Ikone zurückgewi­esen. Momentan gebe es keine Pläne für eine „Fulltime-Beschäftig­ung“Beckers, sagte der 20-Jährige, nachdem er in Acapulco/Mexiko erstmals in dieser Saison das Halbfinale erreicht hatte. Nach einem 6:4, 6:1 gegen Ryan Harrison (USA) trifft er nun auf Juan Martin del Potro (Argentinie­n), die Nummer 9 der Welt.

Wie zuvor Becker verwies Zverev auf dessen Tätigkeit als „Head of Men’s Tennis“beim Deutschen Tennis Bund: „Er ist DTB-Chef, er fährt zu ein paar Turnieren im Jahr mit, aber auch, um die anderen deutschen Spieler zu sehen, und das ist es. Ich habe darüber noch kein einziges Mal nachgedach­t.“

In der Vorwoche war bekannt geworden, dass Zverev und Trainer Juan Carlos Ferrero sich nach sieben Monaten trennten. Zverev will die Stelle zunächst nicht besetzen, Vater Alexander bleibt sein Hauptcoach. Den Abgang Ferrero begründete er mit einem Streit bei den Australian Open: „Es gab einen Moment, da war er respektlos gegenüber dem gesamten Team. Und er wollte aus mir einen sehr ruhigen, balanciert­en Kerl machen – der ich nie war und nie sein werde“, sagte der Weltrangli­stenfünfte: „Wenn ich mal einen Schläger kaputtgema­cht habe, habe ich danach immer viel besser gespielt. Ferrero ist halt aus einer anderen Schule. Er ist in Spanien aufgewachs­en, wo der Trainer der Gott ist.“

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