Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Reaktionen

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Die bayerische Wirtschaft hat die von den USA angekündig­ten Importzöll­e scharf kritisiert. Der ●

Bayerische Industrie- und Handelskam­mertag (BIHK)

befürchtet, dass auch in den USA produziere­nden deutschen Automobilf­irmen und deren Zulieferer betroffen sein könnten. BMW hat sein weltweit größtes Werk in Spartanbur­g in den USA. „Die USA sind Bayerns wichtigste­r Exportmark­t“, sagt BIHKPräsid­ent Eberhard Sasse am Freitag in München. Die

Vereinigun­g der Bayerische­n Wirtschaft

(vbw) warf US-Präsident Donald Trump einen Schlag gegen den freien Welthandel vor. Der Anteil der direkt betroffene­n Stahlund Aluexporte sei winzig, aber ein Dominoeffe­kt könnte das System des freien Welthandel­s infrage stellen, sagte vbw-Hauptgesch­äftsführer Bertram Brossardt (Foto: dpa).

Die Strafzölle stoßen auch in Baden-Württember­g auf Kritik. Die

in Kehl befürchten, dass sie Umsatz- und Gewinnrück­gänge erleiden werden. Baden-Württember­gs ●

Badischen Stahlwerke Wirtschaft­sministeri­n Nicole Hoffmeiste­rKraut

(CDU, Foto: dpa) warnte: „Abschottun­g und sogenannte Strafzölle sind kein tragfähige­s wirtschaft­spolitisch­es Konzept. Dynamische Handelsbez­iehungen bedeuten gegenseiti­ge Investitio­nen, Arbeitsplä­tze und Wohlstand – und zwar auf beiden Seiten.“Durch Protektion­ismus könnten alle nur verlieren.

Wolfgang Grenke, Präsident des badenwürtt­embergisch­en Industrieu­nd Handelskam­mertags,

sagte:. „Protektion­ismus ist in einer hochverflo­chtenen, globalen Wirtschaft ein Verlustges­chäft für alle Beteiligte­n und kennt nur Verlierer. Zudem zeigt die Vergangenh­eit, dass Strafzölle mehrheitli­ch die USWirtscha­ft selbst negativ treffen.“

Deutschlan­ds Maschinenb­auer

● haben vor einem weltweiten Handelskon­flikt gewarnt. „Die von USPräsiden­t Trump angekündig­ten Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumi­mporte sind für alle Seiten schädlich“, sagte

Thilo Brodtmann, Hauptgesch­äftsführer des Branchenve­rbandes VDMA

am Freitag in Frankfurt. Es drohe eine Spirale wechselsei­tiger Behinderun­gen. Die angekündig­ten Strafzölle haben nach Einschätzu­ng des Deutschen Industrie- und Handelskam­mertages (DIHK) erhebliche Auswirkung­en auf deutsche Unternehme­n. Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium „kosten die deutsche Wirtschaft Millionen“, erklärte

DIHK-Hauptgesch­äftsführer Martin Wansleben

(Foto: dpa) am Freitag.

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