Geduldige Fahrer

Zum Artikel „Regierung möchte Fahrverbote abwenden“(28.2.):

Es ist schon erstaunlich, wie geduldig die deutschen Besitzer von Dieselfahrzeugen sind. Sie wurden von den Herstellern der Dieselautos belogen und betrogen. Der sogenannte Dieselgipfel war eine einzige Enttäuschung. Die Arroganz von Müller, Zetsche und Kollegen war nicht mehr zu überbieten. Sie sehen sich ja überhaupt nicht in der Verantwortung. Trotz all dem hört man in der Öffentlichkeit verhältnismäßig wenig über den Ärger und die Enttäuschung der Dieselfahrer. Anscheinend kennt die Politik die Geduld der Autofahrer in Deutschland.

Nur von Umweltministerin Barbara Hendricks werden die Automobilkonzerne verbal in die Pflicht genommen. Da lob ich mir doch Amerika. Dort erhalten die betrogenen Dieselbesitzer durch Milliardenzahlungen wenigstens eine finanzielle Entschädigung. Hier bei uns erhalten sie als „Belohnung“, auf die Versprechungen und Kaufanreize von Autoherstellern und Politik hereingefallen zu sein, einen deutlichen Wertverlust (kalte Enteignung) ihres Fahrzeuges – und jetzt noch Fahrverbote in großen deutschen Städten. Die Einwohner dort haben natürlich Anspruch auf saubere Luft, keine Frage. Die könnte verhältnismäßig schnell erreicht werden, wenn Autohersteller endlich verpflichtet würden, auf ihre Kosten den Betrug am Kunden durch Verbesserung der Hardware vorzunehmen. Nicht nur der ADAC hat bewiesen, dass die Technik vorhanden ist. Karl-Heinz Wiedmann, Bopfingen

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