Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Der erste Spargel kommt aus Bayern

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BRUCHSAL (lsw) - Nach frostigen Tagen hoffen die Spargelbau­ern in Baden auf wärmeres Wetter und Sonnensche­in. Mit etwas Wetterglüc­k könnte es schon Ende März, rechtzeiti­g zu Ostern, den ersten Spargel von heimischen Feldern geben, sagte der Geschäftsf­ührer der Obst- und Gemüse-Absatzgeno­ssenschaft Nordbaden (OGA), Hans Lehar. Die ersten Spargelsta­ngen des Jahres seien gerade von einem beheizten Feld aus Bayern gekommen. „Die Kälte hat alles ein bisschen verzögert“, sagte Lehar. Der Frost habe aber auch eine positive Wirkung. Die Wurzel habe einen Kältereiz erfahren, der für einen guten Austrieb sorge, sobald es warm werde. Wenn die Sonne intensiv scheine, könne der Spargel unter der Folie im Tunnel relativ schnell wachsen. So bestehe die Hoffnung zumindest auf kleine Mengen von nicht beheizten Feldern zu Ostern. „Ob das nachher so kommt, weiß heute keiner.“

Ostern ist für die Branche ein wichtiges Datum, weil viele Menschen dann gerne Spargel essen. In Baden-Württember­g wird Spargel hauptsächl­ich in der südlichen Rheinebene rund um Freiburg und in Nordbaden zwischen BadenBaden und Mannheim auf einer Fläche von gut 2100 Hektar angebaut. Die Ernte betrug 2017 rund 11 000 Tonnen, fast genau ein Kilogramm pro Einwohner Baden-Württember­gs. Bundesweit ist die Anbaufläch­e rund 23 000 Hektar groß, das ist ein gutes Stück weniger als die halbe Bodenseefl­äche.

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FOTO: DPA Der Kälteeinbr­uch hat die Spargelern­te verzögert. Dafür soll er jetzt umso besser wachsen.

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