Taufe vor der Hochzeit
Meghan Markle wird anglikanisch
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LONDON - Die Trauung von Meghan Markle und Prinz Harry wird, wie bei königlichen Paaren üblich, vom höchsten Geistlichen der anglikanischen Staatskirche von England, dem Erzbischof von Canterbury, vollzogen. Die Tatsache, daß Markle geschieden ist, steht dem kirchlichen Segen nicht im Weg. Eine entsprechende Änderung des Kirchenrechts kam 2005 Harrys Vater, Thronfolger Prinz Charles, zugute. Auch er durfte, obwohl von der später tödlich verunglückten Prinzessin Diana geschieden, in der Georgskirche von Windsor seine alte (und ebenfalls geschiedene) Flamme Camilla heiraten und erhielt dafür den Segen von Welbys Vorgänger.
Der Amtsinhaber, 62, und die USSchauspielerin scheinen bei den Traugesprächen Gefallen aneinander gefunden zu haben. Jedenfalls teilte der Erzbischof mit, es handele sich bei der Zeremonie keineswegs um eine Formsache. Im Gegenteil: Er empfinde die Ernsthaftigkeit, mit der das junge Paar an die Trauung herangehe, als „inspirierend“. Umgekehrt scheint auch Welby Markle beeindruckt zu haben. Womöglich schon diese Woche will sie sich vom Erzbischof in einer privaten Zeremonie taufen und konfirmieren lassen. Sie tue dies, hieß es, nicht zuletzt aus Respekt vor ihrer Schwieger-Großmutter – bis heute ist Elizabeth II das Oberhaupt der 1534 von Heinrich VIII. begründeten Staatskirche.
Eine weitere Nachricht dürfte auch jene froh stimmen, die keine Einladung nach Windsor erhalten : Am Vorabend des großen Tages und am 19. Mai selbst bleiben die Pubs auf der Insel zwei Stunden länger geöffnet.