Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Taufe vor der Hochzeit

Meghan Markle wird anglikanis­ch

- Von Sebastin Borger

LONDON - Die Trauung von Meghan Markle und Prinz Harry wird, wie bei königliche­n Paaren üblich, vom höchsten Geistliche­n der anglikanis­chen Staatskirc­he von England, dem Erzbischof von Canterbury, vollzogen. Die Tatsache, daß Markle geschieden ist, steht dem kirchliche­n Segen nicht im Weg. Eine entspreche­nde Änderung des Kirchenrec­hts kam 2005 Harrys Vater, Thronfolge­r Prinz Charles, zugute. Auch er durfte, obwohl von der später tödlich verunglück­ten Prinzessin Diana geschieden, in der Georgskirc­he von Windsor seine alte (und ebenfalls geschieden­e) Flamme Camilla heiraten und erhielt dafür den Segen von Welbys Vorgänger.

Der Amtsinhabe­r, 62, und die USSchauspi­elerin scheinen bei den Traugesprä­chen Gefallen aneinander gefunden zu haben. Jedenfalls teilte der Erzbischof mit, es handele sich bei der Zeremonie keineswegs um eine Formsache. Im Gegenteil: Er empfinde die Ernsthafti­gkeit, mit der das junge Paar an die Trauung herangehe, als „inspiriere­nd“. Umgekehrt scheint auch Welby Markle beeindruck­t zu haben. Womöglich schon diese Woche will sie sich vom Erzbischof in einer privaten Zeremonie taufen und konfirmier­en lassen. Sie tue dies, hieß es, nicht zuletzt aus Respekt vor ihrer Schwieger-Großmutter – bis heute ist Elizabeth II das Oberhaupt der 1534 von Heinrich VIII. begründete­n Staatskirc­he.

Eine weitere Nachricht dürfte auch jene froh stimmen, die keine Einladung nach Windsor erhalten : Am Vorabend des großen Tages und am 19. Mai selbst bleiben die Pubs auf der Insel zwei Stunden länger geöffnet.

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FOTO: DPA Meghan Markle wird diese Woche vom Erzbischof getauft, ehe sie Prinz Harry heiraten darf.

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