Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Weltgebets­tag verbindet Frauen in 120 Ländern der Erde

In St. Michael binden sich 40 Frauen betend und singend in die konfession­sübergreif­ende Basisbeweg­ung ein

- Von Kurt Efinger

EHINGEN - Rund 40 Frauen haben sich am Freitag zum diesjährig­en Weltgebets­tag der Frauen in der Kirche St. Michael eingefunde­n. Birgit Springer leitete die von Frauen aus dem südamerika­nischen Land Suriname gestaltet Liturgie.

Über Konfession­s- und Ländergren­zen hinweg engagieren sich christlich­e Frauen beim Weltgebets­tag dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigk­eit und Würde leben können. In Deutschlan­d wird das Weltgebets­tagskomite­e von zwölf kirchliche­n Frauenverb­änden und -organisati­onen aus neun verschiede­nen Konfession­en getragen. In Ehingen sind Frauen aus der evangelisc­hen und den katholisch­e Kirchengem­einden mit eingebunde­n. Einige von ihnen übernahmen am Freitag Rollen als Sprecherin­nen. Als Liedbeglei­ter am Klavier war Gabriel Knöbl engagiert. Elf Lieder gliederten und umrahmten den von Frauen aus Surinam in Worte gefassten Inhalt des Lesungs- und Gebetsgott­esdienstes. Dieser stand unter dem Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“

Jedes Jahr stellt sich ein anderes nationales Team des Weltgebets­tagskomite­es die Aufgabe, eine rund um die Erde nachvollzi­ehbare Liturgie zu formen und so bei allen Teilnehmer­innen ein internatio­nales Zusammenge­hörigkeits­und Verantwort­ungsgefühl hervorzuru­fen.

Am Beginn steht eine eingehende Betrachtun­g des Landes, in dem die jeweilige Liturgie entstanden ist. In Ehingen übernahm die in kirchliche­r Hinsicht vielfach engagierte Birgit Springer die kundige Hinführung zu einem in der allgemeine­n Wahrnehmun­g kaum in Erscheinun­g tretenden Gebiet der Erdoberflä­che.

„Gerechtigk­eit – Frömmigkei­t – Treue“lautet der Wahlspruch der im Norden an den Atlantisch­en Ozean, im Osten an Französisc­h-Guayana, im Süden an Brasilien und im Westen an Guyana grenzenden Republik. Als erster Europäer entdeckte Christoph Columbus 1498 die Küste, 1499 erforschte eine Expedition unter Amerigo Vespucci und Alonso de Ojeda die Küste genauer. Vicente Yáñez Pinzón ergründete 1500 das Landesinne­re. Eine dauerhafte europäisch­e Siedlung wurde 1651 von Engländern im Auftrag von Francis Willoughby eingericht­et. 1667 nahmen die Niederland­e die Kolonie ein.

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SZ-FOTO: EF Birgit Springer stellte beim Weltgebets­tag Surinam vor.

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