Schulverbund feiert Tag der offenen Tür
Erstklässler verwandeln sich in Pippi Langstrumpf oder Piraten – Schularten stellen sich vor
MUNDERKINGEN (khb) - Unter dem Motto „Gemeinsam mehr sein“stand das Schulfest und der Tag der offenen Tür des Schulverbunds in Munderkingen. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über die unterschiedlichen Schulformen und ihre Angebote in Munderkingen zu informieren.
Zur Eröffnung am frühen Nachmittag hatten sich die Erstklässler der Grundschule in Pippi Langstrumpf und Piraten verwandelt, um die Gäste mit „Pippi-Liedern“zu begrüßen und ihnen „Pippi-Amerikaner“und „Piraten-Muffins“anzubieten. Nach dem „2-mal 3 macht 4“Lied und dem Song vom TakatukaLand der Kinder betonte Munderkingens Bürgermeister Michael Lohner: „Wir sind auf dem richtigen Weg. Munderkingen kann auf eine lange Schultradition zurückblicken und wir werden unsere beiden Schulformen auf Dauer haben, wenn die Kinder hier angemeldet werden.“
Was der Schultes ansprach, erklärte Schulleiterin Jutta Braisch: „Wir machen mit der Grundschule, der Realschule und der Gemeinschaftsschule ein breites Bildungsangebot. Das bietet Wahlmöglichkeiten. Wir sind ein Schulverbund mit einer Schulleitung, einem Lehrerkollegium und einer Lernkultur.“Von der ersten bis zur zehnten Klasse stehe der Schüler im Mittelpunkt, der Übergang von der Grundschule in weiterführende Schulen sei fließend und in Munderkingen werde leistungsorientiertes, aber individuelles Lernen ermöglicht. Sowohl das musisch-künstlerische, als auch das naturwissenschaftlich-technische Profil präge den Schulverbund, so Rektorin Braisch. Momentan besuchen 780 Schüler den Munderkinger Schulverbund, darunter 250 Grundschüler, 60 Schüler in der auslaufenden Werkrealschule und 90 in der Gemeinschaftsschule.
Während des Tags der offenen Tür boten alle Schularten Einblicke in ihren Schulalltag und hatten ein buntes Programm vorbereitet. Vom Kinderschminken und Torwandschießen bis zu Zumba, Knobelspielen und dem Basteln von HeadsetBags oder Osterdeko reichte die Auswahl. In den verschiedenen Ausstellungen ging es um Tourismus in Frankreich und die Kinderautorin Astrid Lindgren genauso wie um Upcycling, Georg Elser, Patchwork-Arbeiten oder Häuserreliefs. Wer wollte, konnte erleben wie Papier geschöpft wird, das „Universum in Infrarot“erleben, Pizza backen, bei der Tombola sein Glück versuchen oder sich im Technikraum seinen Namen per CNC-Maschine in ein Lineal fräsen lassen. Im Chemieraum wurden Duftöle mit Wasserdampf destilliert, Glas geschmolzen, Bakterien unter dem Mikroskop betrachtet und eine Mehlstaub-Explosion gezeigt. In der Aula unterhielten die Bläserklasse und der Schulchor, im Schulhof animierte das Feuerrote Spielmobil zum mitmachen und im Foyer versorgte der Elternbeirat die Besucher mit Kaffee, Kuchen, Getränken und Butterbrezeln.