Videobeweis auch offiziell erlaubt
ZÜRICH (dpa/SID) - Der Videobeweis ist jetzt ganz offiziell in das Regelwerk des Fußball-Weltverbandes FIFA aufgenommen. Nach der einstimmigen Entscheidung der Mitglieder des International Football Association Board (IFAB), der so genannten Regelhüter des Fußballs, steht es den Verbänden frei, ob sie den Videobeweis, der in der Bundesliga derzeit getestet wird, auch anwenden.
Das FIFA-Council stimmt nun am 16. März über den Einsatz bei der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) ab, die Zustimmung des Gremiums mit DFB-Präsident Reinhard Grindel gilt aber als reine Formsache. Die 36 Clubs der Deutschen Fußball Liga (DFL) befassen sich am 22. März mit dem Thema. Daran, dass der Videobeweis in der Bundesliga weiterhin zum Einsatz kommt, besteht kaum ein Zweifel. Interessant wird die Diskussion über einen möglichen Einsatz in der Zweiten Liga.
„Der Videobeweis ist gut für den Fußball, er bringt mehr Fairness. Das ist ein wichtiger Schritt, der große Auswirkungen auf den Fußball der Zukunft haben wird“, sagte FIFAPräsident Gianni Infantino nach der IFAB-Entscheidung: „Wir leben in einer digitalen Ära und können die Augen vor solchen Neuerungen nicht mehr verschließen.“
In der Bundesliga läuft der Videobeweis seit Saisonbeginn im „Online“-Modus. Nach anfänglichen Schwierigkeiten funktioniert das System immer besser.