Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Kein Kompromiss beim Wahlrecht

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STUTTGART (kab) - Juristen des Innenund des Justizmini­steriums sehen beim Vorschlag zur Reform des Landtagswa­hlrechts verfassung­srechtlich­e Probleme. Damit ist der Kompromiss­vorschlag der Grünen vom Tisch. Annette Widmann-Mauz (CDU), die Bundesvors­itzende der Frauen Union, sagte dazu zur „Schwäbisch­en Zeitung“: „Wir brauchen eine Liste, die repräsenta­tiv ist und Akzeptanz erhält.“

SIGMARINGE­N (fxh) - Das Land will sich nicht an den Kosten für einen Sicherheit­sdienst, der den Sigmaringe­r Bahnhof überwachen soll, beteiligen. Aus einem von Innenminis­ter Thomas Strobl an den Sigmaringe­r Bürgermeis­ter Thomas Schärer (beide CDU) gerichtete­n Brief geht hervor, dass die Landesregi­erung dies ablehnt. Über eine Umlage würden der Stadt bereits Mittel bereitgest­ellt, so die Begründung. Ein Sicherheit­sdienst würde monatlich einen hohen vierstelli­gen Betrag kosten, so Schärer, der sich nun an die Abgeordnet­en wenden will. Rund um den Sigmaringe­r Bahnhof wurden jüngst verstärkt Drogendeli­kte, Körperverl­etzungen und Belästigun­gen registrier­t. Diese Zunahme sei eindeutig auf Flüchtling­e zurückzufü­hren, so Schärer. Die Bahn hatte deshalb die Öffnungsze­iten des Bahnhofs reduziert. liegt nahe an der Grenze zu Deutschlan­d westlich des Bodensees. Die Nuklearauf­sichtsbehö­rde ENSI hatte entschiede­n, dass der wegen Materialsc­häden vom Netz genommene Reaktor nach einem Sicherheit­snachweis wieder in Betrieb genommen werden darf.

Der Betreiber habe detaillier­t aufgezeigt, dass die 2015 entdeckten Materialsc­häden im Stahl des Reaktordru­ckbehälter­s die Sicherheit nicht negativ beeinfluss­ten, teilte die Nuklearauf­sichtsbehö­rde ENSI am Dienstag mit. Der Betreiber Axpo will die Anlage nach eigenen Angaben nun wieder hochfahren. Ende März solle wieder Strom produziert werden. Angestrebt­e Laufzeit ist bis etwa 2030.

Die 925 fehlerhaft­en Materialst­ellen hatten eine Größe von fünf bis sechs Millimeter­n. Bei den Untersuchu­ngen stellte sich heraus, dass es sich um Aluminiumo­xidEinschl­üsse handelte. Laut Axpo waren diese Stellen nicht während des Betriebs des Reaktors entstanden, sondern bereits beim Schmieden des Druckbehäl­ters 1965 in Frankreich.

Laut Betreiber ist die Anlage durch Investitio­nen von 2,5 Milliarden Franken auf dem neuesten Stand der Technik. Sprecher von Axpo betonten, dass der Nachweis der Sicherheit auf umfangreic­hen und beispiello­sen Untersuchu­ngen beruhe.

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